Veröffentlicht am
02.09.2013
Peter Malzer und Elisabeth Nelhiebel in „Rita will’s wissen“ von Willy Russell
Am Samstag, 28. September 2013, hat die Komödie „Rita will`s wissen“ von Willy Russell Premiere im kleinen theater. Wir haben beim Regisseur des Stückes, Markus Steinwender, nachgefragt.
kleines theater: In der Bevölkerung wird das Berufsbild der „Friseurin“ häufig mit den Worten „blond und dumm“ verbunden? In wie weit kommen in dem Theaterstück diese Klischees vor?
Markus Steinwender Ich bin mir ja nie so ganz sicher, welches Klischee „die Bevölkerung“ von den verschiedenen Berufsgruppen hat. Nun ist aber der Autor von „Rita will’s wissen“, Willy Russell, genau durch dieses Stück vom Damenfriseur zu einem der erfolgreichsten Theaterautoren Großbritanniens geworden. Man kann also sagen, er weiß, wovon er spricht. Auch weil er, wie die Titelfigur Rita, den zweiten Bildungsweg absolvierte. Und ja, Rita ist Friseurin. Ja, sie ist blond. Aber nein, sie ist nicht dumm. Sie hatte nur keine Chance auf Bildung. Aber sie erkennt, dass nur Bildung sie aus dem Leben bringen kann, in dem sie sich nicht glücklich fühlt. Sie will eine Wahl haben. Sie will entscheiden können, was sie wann warum macht. Beruflich und privat. Und sie sieht diese Chance auf eigene Entscheidungen als sie den Erwachsenen-Kurs an der Uni belegt.
kleines theater: Es gibt das Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach „Wer nichts weiß, muss alles glauben“. Zeigt die Protagonistin dies auf der Bühne