Salzburg-Premiere: Wahnsinnsfrauen
Am 5. März feiert das Stück „Wahnsinnsfrauen“ von der Theatergruppe Asou aus Graz in Salzburg Premiere.
„Geschickt verweben Ursula Litschauer, Veronika Mayerböck und Birgit Unger biografische Eckdaten mit allgemeinen Strickmustern von Frauenkorsetts … Beklemmend zeigt Leni Lust (Buch und Regie), dass Wille, Wagemut und Kreativität als männliche Domänen gelten.“ (Kleine Zeitung)
Reisen wir ein Jahrhundert zurück und begegnen wir drei eigensinnigen Frauen: der Bildhauerin Camille Claudel, der ersten promovierten Chemikerin Deutschlands Clara Immerwahr-Haber und der Schriftstellerin Virginia Woolf.
Diese drei Frauen verfolgten ihre Visionen von Freiheit und Selbstbestimmung mit unglaublich hohem Einsatz. Durch ihre Entscheidung für Ausbildung und Berufstätigkeit brachen sie das für Frauen bestimmte Rollenbild und betraten damit unbekanntes Terrain. Doch sie zahlten einen hohen Preis: Wille, Wagemut und Kreativität zehren an den Kräften des Menschen und rauben so manchem den Verstand.
Das Theaterstück Wahnsinnsfrauen geht auf Spurensuche und stellt dabei die Frage, inwieweit eine repressive Gesellschaft Frauen ins Unglück treiben kann, - damals, wie heute.