Nachgefragt: Schiller: Ganz oder gar nicht

Nachgefragt: Schiller: Ganz oder gar nicht

Am 22. Juni 2011 feiert die Komödie Schiller: Ganz oder gar nicht im kleinen theater Premiere. Wir haben beim Regisseur Gerard Es nachgefragt:

„Schiller: Ganz oder gar nicht“ – Schillers dramatische Werke gesammelt in 90 Minuten präsentiert: Wie soll das funktionieren?

Gerard Es Das kann natürlich ganz und gar nicht funktionieren. Deshalb spielen die Schauspielerin und der Schauspieler auch ein Destillat aus SCHILLERS Dramen; will heißen aus jedem Stück einen kurzen Ausschnitt, und sie geraten dabei in heftige private Turbulenzen, weil sie dabei ständig improvisieren müssen.

Ohne zu viel zu verraten, was darf sich das Publikum von diesem Abend erwarten?
Gerard Es Einen heiteren und humorvollen Zugang zu Schillers Dramatik. Außerdem kann man die Schauspieler „bei der Arbeit“ beobachten, wie sie permanent in verschiedene Rollen schlüpfen.

Warum eignet sich gerade Schiller für eine derartig witzige Art der Aufbereitung?
Gerard Es Auch Shakespeare wurde ja bereits auf ähnliche Weise aufbereitet. Aber natürlich bieten sich Schillers Stücke, vor allem auch seine gewaltige Sprache an, sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen und grandios zu scheitern. Dieses Scheitern, und die Pannen die dabei entstehen, machen den Humor in Schiller: Ganz oder gar nicht aus.

Kannst du uns noch die SchauspielerInnen und dich kurz vorstellen?
Gerard Es Gerne: Daniela Gnoycke spielte 10 Jahre lang im Schauspielhaus Salzburg. Ihre letzte Produktion in Salzburg war Georg Kreislers Monolog „Lola Blau“. Daniela ist auch als Workshop-Leiterin und Regisseurin tätig. Hannes Hochleitner hat viele Jahre das Theater St.Veit/Pongau geleitet, dort inszeniert und viele große Rollen verkörpert (u.a. Jedermann). Im kleinen theater spielte er mit großem Erfolg Peter Blaikners Monolog „Freistunde“. Ich, Gerard Es, arbeite als Regisseur und Schauspieler (theater ecce, theater F.O.C.U.S.S u.v.a.) in Salzburg. Habe früher viele Jahre in der Elisabethbühne (jetzt Schauspielhaus) gespielt und in den U.S.A. studiert. Im kleinen theater habe ich Peter Blaikners Abends in der Firma inszeniert.

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