Nachgefragt: Wolfgang Fifi Pissecker

Am 07. April hat Wolfgang Fifi Pissecker mit seinem Programm "Fify Fifty" Salzburg Premiere im kleinen theater. Wir haben beim Künstler nachgefragt: kleines theater: Du bist ca. seit 30 Jahren Kabarettist, was sind deine verrücktesten Geschichten aus dieser Zeit? Wolfgang Pissecker: Das waren sicher die Anfänge mit den...

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Nachgefragt: Unterwegs

Am 3. April hat Uli Böttcher mit seinem Soloprogramm "Unterwegs" Salzburgpremiere im kleinen theater. Wir haben beim Künstler nachgefragt: kleines theater: Nach dem erfolgreichen Soloprogramm "Ü40, die Party geht zu Ende" zeigst du jetzt deine neues Programm "Unterwegs" im kleinen theater, auf was könönen die Zuschauerinnen und...

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Nachgefragt: Wenn Frauen fragen

Edi Jäger glänzt aktuell mit dem Kabarett-Programm „Wenn Frauen fragen“. Wir haben beim Autor Horst Schroth nachgefragt

kleines theater: Lieber Horst Schroth, Sie haben zweimal den deutschen Kleinkunstpreis erhalten und u.a. mit dem Programm „Wenn Frauen fragen“ in Deutschland Furore gemacht. Wie kam es dazu, dass dieses Kabarett-Programm in einer „Österreich-Version“ nun mit Edi Jäger zu sehen ist?

Horst Schroth: Mein Freund Edi hat von diesem Programm und generell von meiner Arbeit gehört und mich eines Tages angemailt mit der Frage, ob ich mir vorstellen könne, dass er mein Programm „Wenn Frauen fragen“ quasi in Lizenz spielen könne. Ich fand diese Idee interessant, nach einem kurzen Treffen habe ich ihn und seine Frau Anita in Wien besucht und mir sein Loriot-Programm angesehen mit der Erkenntnis: Edi ist ein überaus erfindungsreicher und witziger Komödiant. Und: Er ist auch genau der Richtige, der „Wenn Frauen fragen“ einem österreichischen Publikum präsentieren kann. Ich gab ihm die Lizenz und den Text, den er für sich und sein Publikum adaptiert hat und siehe da – Bingo! Und nun freue ich mich über seinen, über unseren Erfolg.

kleines theater: Kommen Männer in diesem Stück auch auf ihre Kosten?

Salzburg-Premiere: Hosea Ratschiller & RaDeschnig

Die humorvolle Schmierenkomödie "Der allerletzte Tag der Menschheit." findet am Mittwoch, 17. Februar im kleinen theater statt. Hosea Ratschiller und die Zwillingsschwestern RaDeschnig präsentieren eine  lustvolle satirische Revue zum Zustand des Wesens „Österreich“. Wir empfehlen den allerletzten Tag lieber nicht zu verpassen ...

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Nachgefragt: Vokalensemble Auftakt

Nach fünf Jahren und einem höchst erfolgreichen „One-Night-Ständchen“ ist das Vokalensemble Auftakt am 09. Mai zu Gast im kleinen theater. Im neuen Programm widmet sich das Vokalensemble nun dem heiter-frivolen Werk von Fritz Löhner-Beda. Wir haben nachgefragt:

kleines theater: Warum ausgerechnet Fritz Löhner-Beda?

Fritz Löhner-Beda war einer der bekanntesten deutschsprachigen Textdichter und Operettenlibrettisten der 1920er und 1930er Jahre. Sein Name ist im Laufe der Jahre in Vergessenheit geraten, seine Lieder oder zumindest einige Textzeilen kennen heute noch viele. „Ausgerechnet Bananen“ zum Beispiel oder „Was machst du mit dem Knie, lieber Hans!“ Wir wollen Löhner-Beda ein literarisch-musikalisches Denkmal setzen. Die Initialzündung dafür lieferte Claudia Karner, die Veranstalterin von „Literatur im Café Mozart. Gemeinsam mit unserem musikalischen Leiter Horst Zalto hat sie das Programm zusammengestellt. Ein Programm zum Lachen und Schmunzeln!

Großes Theaterspecial: „Die Präsidentinnen“

Das projekt)theater aus Vorarlberg gastiert am MI 22. + DO 23. April bei uns im kleinen theater und präsentiert ihr neues Stück "Die Präsidentinnen" mit MARIA HOFSTÄTTER, MARTINA SPITZER und DIETMAR NIGSCH zum ersten Mal in Salzburg!  [get_stueckdetails stueckid=336 style=7]...

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Premiere: Riverside Drive

Am Freitag, 10. Oktober um 20:00 Uhr feiert die Komödie von Woody Allen "Riverside Drive" mit Jurek Milewski, Jurij Diez und Judith Brandstätter im kleinen theater Premiere. [get_stueckdetails stueckid=303 style=7]...

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PREMIERE: Die Don Juanitas

Am Freitag, 30. Mai um 20:00 Uhr, feiert die erotische Lesung mit Anita Köchl & Caroline Richards im kleinen theater Premiere. Führe mich nicht in Versuchung, ich kenne den Weg ...

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Nachgefragt: Schnöde Bescherung

JÄGER · KOPMAJER· MEIK · SCHUBERT

JÄGER · KOPMAJER· MEIK · SCHUBERT

Vom 18. bis 21.12.2013 spielt das Erfolgsquartett „Jäger, Kopmajer, Meik & Schubert“ die „Schnöde Bescherung“ im kleinen theater. Wir haben nachgefragt.

kleines theater: Was hat euch inspiriert in der „stillsten“ Zeit des Jahres ein „Schrille-Nacht-Kabarett“ vom Feinsten aufzuführen?

Naja, das mit der Stille im Dezember ist ja so die Frage bzw. was da schrill ist, der Advent oder unser Programm. Es gibt Zuschauer die kommen jedes Jahr zur „schnöden Bescherung“, und eine Zuschauerin meinte mal, da könne sie dann endlich abschalten und durchatmen. Oder einer hat uns mal besonders begeistert, der hat angerufen im Kartenbüro, wollte unbedingt noch acht Karten für das Programm und hat gesagt: „Sonst hat Weihnachten für mich keinen Sinn.“

Also das macht uns sehr stolz und vorfreudig auf diese Abende im kleinen theater. Und wir genießen es einfach, wenn wir in der Zimt & Zuckerzeit eine zarte Prise Chili in die Herzen, Köpfe und auf die Lachmuskeln der Zuschauer streuen dürfen. Die Inspiration dazu kam vor ein paar Jahren: Wir sahen urplötzlich ein strahlendes, glitzerndes Licht und hörten eine warmherzige Stimme, die sprach sehr undeutlich und außerdem wollten Stefan Schubert, unser Gitarrist und ich gemeinsam etwas auf die Beine bringen, und stellten plaudernd fest, dass wir beide uns schon länger mit der stillen Zeit beschäftigen. Stefan mit spannenden, musikalischen Arrangements traditioneller Weihnachtslieder und ich mit entsprechender satirischer Literatur.

Zum letzten Mal: Blackbird

Das spannende "Psychoduell sorgt 80 Minuten lang für Spannung und wartet mit einigen überraschenden Wendungen auf.", so die Presse zur Premiere. Nun ist es nur mehr einmal, am 11. Dezember 2013 um 20 Uhr im kleinen theater zu sehen....

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Nachgefragt: Maria Hofstätter

Am Freitag, den 8. November und Samstag, den 9. November sind die Schauspielerinnen Maria Hofstätter und Martina Spitzer im kleinen theater mit dem Theaterstück „Anna und Martha. Der dritte Sektor“ von Dea Loher zu Gast. Wir haben nachgefragt.

kleines theater: Können Sie uns kurz beschreiben, warum Sie und Ihre Kollegin Martina Spitzer mit diesem Stück auf Tournee gegangen sind?

Maria Hofstätter Auf Tournee zu gehen bedeutet eine Produktion an verschieden Orten, in verschieden Räumen sehr unterschiedlichem Publikum zu zeigen. Das erfordert eine gewisse Flexibilität von uns, die manchmal sehr fordernd ist, aber auch sehr konstruktiv sein kann.Genau diese Unwägbarkeiten machen den Reiz aus. Nicht jede Produktion eignet sich allerdings für eine Tournee! Bühnenbild und Technik müssen transportabel und dem Veranstaltungsort anpassbar eingesetzt werden können. Und man muß das Stück und die Teamkollegen mögen, sonst hat man wenig Lust sich diese Art Strapazen anzutun. „Anna und Martha“ entspricht diesen Kriterien.

kleines theater: Was ist das Besondere an „Anna und Martha. Der dritte Sektor?“

Maria Hofstätter im kleinen theater zu Gast

Maria Hofstätter, bekannt aus unzähligen Film- und Fernsehauftritte, nund Martina Spitzer sind in der Erfolgsproduktion "ANNA UND MARTHA. DER DRITTE SEKTOR" des "Vorarlberger Projekttheaters", dem NESTROY-PREISTRÄGER 2006 für die beste Off-Produktion, zu sehen....

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Nachgefragt: Toutou

Alfons Noventa, Margot Maria Paar und Torsten Hermentin in Toutou

Alfons Noventa, Margot Maria Paar und Torsten Hermentin in „Toutou“

Am Mittwoch, 9. Oktober 2013, hat die Komödie „Toutou“ von Daniel Besse & Angès Tutenuit Premiere im kleinen theater. Wir haben bei der Hauptdarstellerin und Leiterin des Theater Laetitia, Margot Maria Paar, nachgefragt.

kleines theater: Was war der Grund, dass ihr „Toutou“ als Eure diesjährige Komödienproduktion ausgewählt habt?

Margot Maria Paar Die Sprache der Autoren hat uns beeindruckt, die Dramaturgie des Stücks und natürlich das Thema, das so noch nie auf einer Bühne behandelt wurde. Die Liebe zu Haustieren, die viele Menschen mit uns teilen, verdient, dass man sich auch auf der Bühne damit beschäftigt. Das Stück behandelt auf einer zweiten Ebene wichtige Dinge wie Liebe, Freundschaft, Verantwortung und das Recht auf Freiheit innerhalb von Beziehungen.

Welcher Sprengstoff im Verschwinden eines geliebten Vierbeiners steckt, das bringt TOUTOU auf amüsante und geistreiche Art auf die Bühne. Viel verdankt das Stück dem Humor, der Situationskomik und der berührenden Ehrlichkeit zwischen den Figuren.

Durch Reduzierung auf das Wesentliche, durch ein Theater wie durch ein Brennglas, welches ganz auf die Schauspieler reduziert ist, soll sich das Publikum wieder erkennen, über eigene Beziehungsmuster lachen und neue Denkanstöße bekommen.

Das Stück ist in Frankreich und Deutschland mit großem Erfolg aufgeführt worden. Daher freuen wir uns besonders, dass es dem Theater Laetitia gelungen ist, die Rechte für die österreichische Erstaufführung von TOUTOU bekommen zu haben.

kleines theater: In der Inszenierung wird das Verschwiegene, durch das Verschwinden des Hundes, plötzlich Thema zwischen den Personen. Inwiefern unterscheidet sich die Inszenierung von anderen Beziehungskomödien?

Nachgefragt: Rita will’s wissen

Peter Malzer und Elisabeth Nelhiebel in

Peter Malzer und Elisabeth Nelhiebel in „Rita will’s wissen“ von Willy Russell

Am Samstag, 28. September 2013, hat die Komödie „Rita will`s wissen“ von Willy Russell Premiere im kleinen theater. Wir haben beim Regisseur des Stückes, Markus Steinwender, nachgefragt.

kleines theater: In der Bevölkerung wird das Berufsbild der „Friseurin“ häufig mit den Worten „blond und  dumm“ verbunden? In wie weit kommen in dem Theaterstück diese Klischees vor?

Markus Steinwender Ich bin mir ja nie so ganz sicher, welches Klischee „die Bevölkerung“ von den verschiedenen Berufsgruppen hat. Nun ist aber der Autor von „Rita will’s wissen“, Willy Russell, genau durch dieses Stück vom Damenfriseur zu einem der erfolgreichsten Theaterautoren Großbritanniens geworden. Man kann also sagen, er weiß, wovon er spricht. Auch weil er, wie die Titelfigur Rita, den zweiten Bildungsweg absolvierte. Und ja, Rita ist Friseurin. Ja, sie ist blond. Aber nein, sie ist nicht dumm. Sie hatte nur keine Chance auf Bildung. Aber sie erkennt, dass nur Bildung sie aus dem Leben bringen kann, in dem sie sich nicht glücklich fühlt. Sie will eine Wahl haben. Sie will entscheiden können, was sie wann warum macht. Beruflich und privat. Und sie sieht diese Chance auf eigene Entscheidungen als sie den Erwachsenen-Kurs an der Uni belegt.

kleines theater: Es gibt das Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach „Wer nichts weiß, muss alles glauben“. Zeigt die Protagonistin dies auf der Bühne

Nachgefragt: Brennesseln

Vom Mittwoch, 3. Juli bis Samstag, 6. Juli 2013 gastieren die Brennesseln im kleinen theater und bilden traditioneller Weise auch den Abschluss dieser Saison. Wir haben bei Alfred Aigelsreiter nachgefragt.

kleines theater: Wie ist denn eigentlich die Gruppierung „Brennesseln“ entstanden?

Alfred Aigelsreiter Die Brennesseln entstanden durch Zufall, wie vieles im Leben, beim Bundesligaklub Admira-Wacker Mödling. Dort trafen sich die ersten Mitspieler, von denen dann nur ich übrigblieb. Die heutigen Protagonisten kamen auch per Zufall zur Gruppe.
Peter Siderits kenne ich seit der Kindheit, wir haben uns dann aus den Augen verloren, er spielte bei der Pop-Gruppe Misthaufen in den 70ern des letzten Jahrhunderts und durch Zufall kamen wir wieder zusammen. Das ist 30 Jahre her. Paul Peschka kam über einen Bekannten der einen Bekannten hatte, dessen Bekannter ein Bekannter der Brennesseln war, das war vor 32 Jahren. Robert Herret sah ich bei den Nestroy-Spielen 1981 zum erstenmal, dachte mir, der ist gut. Als wir dann einen Neuen brauchten, 15 Jahre später, kannte ich ihn schon näher und machte ihm das Angebot, daß er nicht ausschlug.

Was inspiriert euch zu dem Programm?

Musik-Highlight: Zeitlieder

Am Samstag, 4. Mai 2013, kommt Georg Clementi zusammen mit Sigrid Gerlach-Waltenberger am Akkordeon und Tom Reif an der Gitarre mit seinem "Zeitlieder"-Programm ins kleinen theater....

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Nachgefragt: Blackbird

Am Mittwoch, den 03. April 2013, hat das Theaterstück „Blackbird“ Premiere im kleinen theater. Wir haben beim Regisseur des Stückes, Markus Steinwender, nachgefragt:

kleines theater: Das Theaterstück „Blackbird“ des schottischen Dramatikers David Harrower wurde 2005 in Schottland zum „Theaterstück des Jahres“ nominiert. Uraufgeführt wurde es unter der Regie von Peter Stein auf dem Edinburgh International Festival. Was hat dich dazu bewogen dieses Theaterstück zur Salzburger Erstaufführung zu bringen?

Elisabeth Nelhiebel und Peter Malzer in: Blackbird von David HarrowerMarkus Steinwender: Was ich an diesem Stück besonders mag, ist, dass – obwohl die Thematik des Stückes von sich aus schon dazu verführt – nichts und niemand als eindeutig „gut“ oder „böse“ stigmatisiert wird.

Wir begegnen hier zwei erwachsenen Menschen, die in 90 Minuten herauszufinden versuchen, was damals, vor 15 Jahren, und was seither passiert ist. Die beiden waren damals ein Liebespaar. Was an sich nichts Außergewöhnliches ist. Nur war sie 12 und er war Anfang 40. Ein erwachsener Mann liebt (in genau diesem Sinne) ein 12jähriges Kind. Und das 12jährige Mädchen (ein Kind in ebenfalls genau diesem Sinne) liebt den Erwachsenen. Dass sich sehr junge Menschen in sehr viel ältere verlieben, ist nachvollziehbar. Dass sehr viel ältere Menschen sich in sehr junge verlieben, ist falsch. Der Autor lässt uns an diesem Punkt aber im Stich: Er spricht von Liebe im gleichen Atemzug wie von Missbrauch, er beschreibt Romantik und gleichzeitig tiefe menschliche Abgründe, er hat die Frau und den Mann, die jetzt auf einander treffen, therapiert und genau so allein gelassen in deren Traumata.

Nachgefragt: Unschuld for sale

Ab Sonntag, den 17.02.2013, ist Elke Hartmann wieder im kleinen theater in „Unschuld for sale“ zu sehen. Wir haben nachgefragt.

kleines theater: Traumberuf Schauspielerin. Was hat dich dazu bewogen dieses Berufsfeld erobern zu wollen?

Elke Hartmann: Ursprünglich war ich einfach zu faul zu arbeiten oder eine ernsthaftes Studium zu beginnen. Da sagte ein Freund zu mir, beginn doch eine Schauspielausbildung , du bist immer so lustig. Das habe ich dann halbherzig gemacht. In der Ausbildung habe ich dann erfahren wie viel Spaß es macht sich selbst in verschiedensten Konstellationen auszuprobieren und zu erleben, und immer neue Ausschnitte von Gesellschaft zu konstruieren, um das Ergebnis dann mit Zuschauern zu teilen, die dieses Ergebnis schon wieder verändern. Das ist absolut spannend. Da habe ich erst meine Leidenschaft für das Theater gefunden – und die ist immer noch da.

Welche Figur hat dich im Laufe ihrer Karriere am meisten gefordert und was ist die besondere Herausforderung an „Unschuld for Sale“?

Nachgefragt: Du bist meine Mutter

Am Samstag, 19. Januar 2013, hat Walter Anichhofer mit „Du bist meine Mutter“ von Joop Admiral im kleinen theater Salzburg-Stadt Premiere. Wir haben nachgefragt.

kleines theater: Lieber Walter, was war deine Motivation, dieses Stück auzuwählen und was bedeutet es für einen Künstler zwei Rollen gleichzeitig zu verkörpern?

Walter Anichhofer Ich habe Joop Admiraal, den Autor des Stücks, vor langer Zeit sein Stück selber spielen sehen. Dieser Theaterabend hat mich unglaublich beeindruckt, und die Eindrücke haben mich seitdem begleitet; bis ich wusste, dass jetzt der geeignete Augenblick gekommen ist, genau dieses Stück selber zu spielen. Es ist eher die Gesamtsituation, die eine Herausforderung für mich darstellt, also die Auseinandersetzung damit, dass ein Elternteil im Pflegeheim lebt. Und ich weiß mittlerweile von sehr vielen Menschen in meinem Umfeld, dass ganz viele von eben dieser Situation betroffen sind.

Inwiefern glaubst du, dass Menschen sich in dem Stück wiederfinden?

Premiere: fall netz

Das „Opfer“ weiß nicht, warum es ein Opfer ist. Wehren kann es sich nicht wirklich gegen die Beleidigungen, die Anschuldigungen, die unterstellten Wahrheiten, die Vorwürfe, die Lügen, den Neid, der ihm entgegengebracht wird, genauso wie die Eifersucht, der Hass, die Wut, alle Emotionen halt, die man – als „Täter“ – gerne mal los wird, gegen Lehrer, die Eltern, Geschwister oder einfach mal so gegen diesen einen Mitschüler oder diese eine Mitschülerin. Warum gerade der oder die? Weiß nicht, so halt, würde der Täter sagen, weil sie blöd ist, weil er ein Streber ist, weil sie kein Geld hat, weil er sich für Zimmerpflanzen interessiert, weil sie sich überhaupt für etwas interessiert, weil er halt ist, wie er ist.

Vom 28.4. – 30.4. im kleinen theater, vom 2.-4.5. im Emailwerk in Seekirchen.

Nachgefragt: Odyssee

Am 4. Mai 2010 hat die „Odyssee“ nach Homer im kleinen theater Premiere. Wir führten ein Interview mit dem Regisseur Markus Steinwender.

Die Odyssee, eines der beiden Hauptwerke Homers, stellt einen DER Klassiker der Weltliteratur dar. Ihr bezeichnet eure neue Produktion als „Odyssee nach Homer“. Worin bestehen nun die Unterschiede und die Parallelen zum Text und der Motivwelt Homers?

[singlepic id=58 w=240 h=240 float=right]Markus Steinwender: Eigentlich heißt der Abend einfach „Odyssee“. Das „nach Homer“ soll einerseits zeigen, dass wir als Basis dafür den Homerischen Text verwendet haben und nicht z.B. James Joyce, und andererseits, dass wir dabei aber frei mit dem Stoff umgehen. Es war von Anfang an klar, dass es keine „gespielte Nacherzählung“ werden soll, sondern dass wir uns Motive und Figuren aus dem Epos destillieren. Das Prinzip der Arbeit war, dass sich alle mit dem Stoff beschäftigen sollen und das Stück erst im Probenprozess entsteht. Dabei hat sich auch ergeben, dass wir Odysseus selber gar nicht auf der Bühne haben wollten, weil wir begannen, uns auf die in der Heimat Zurückgebliebenen zu konzentrieren, dazu auf die Götter, die ja so was wie „Schicksal“ sind, und auf die Archetypen wie den Freier und die Geliebte. Was in der Heimat ankommt sind nur mehr Gerüchte von einem Odysseus, der mal hier, mal dort gesehen wird, von dem man gar nicht weiß, ob er überhaupt noch lebt. Dennoch bleiben unsere Figuren am Strand und warten, aus verschiedenen Gründen und bleiben so von Odysseus und der Odyssee gefangen. Was sie dabei verbindet ist eine unstillbare Sehnsucht.

Nachgefragt: ZwischenDurchAtmen

Theater Transit: ZwischenDurchAtmenAm Mittwoch den 10. März hat die Uraufführung von Zwischendurchatmen, einer Produktion des „Theater Transit“, Premiere im kleinen theater. Das Stück wurde von Gerda Gratzer und Jurij Diez gemeinsam mit Regisseur Anatoli Gluchov entwickelt.

Im Stück erzählen Gerda Gratzer und Jurij Diez mit äußeren und inneren Worten eine Geschichte von der bindenden Beziehung zwischen Mutter und Sohn und lassen die Zuschauer tief in die Seelen zweier Figuren blicken. Das kleine theater stellte dem Theater Transit ein paar Fragen.

Die Theaterstücke von Transit basieren zumeist auf wahren Gegebenheiten. In den vergangenen Jahren wurden meist das Migranten-Dasein und einmal die Drogensucht eines befreundeten Geschwisterpaares thematisiert. Inwiefern trägt ZwischenDurchAtmen autobiografische Züge?

Macht|schule|theater 2009/10: Abwärts

Seit Herbst 2009 arbeiten Theatermacherinnen des kleinen theaters mit Schülerinnen und Schülern inhaltlich und szenisch an dem Projekt "Abwärts" als Teil von macht | schule | theater. Themen der seelischen und körperlichen Gewalt an und von jungen Menschen sowie deren Verstrickungen im Alltag sollen...

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Odyssee

Die Odyssee ist ein zentrales Werk der Antike, dessen Wirkung bis heute ausstrahlt. Das Theaterkollektiv MAZAB begibt sich auf die Spuren der größten Reise der Weltliteratur. Dabei wird das Mythologische, das Heldentum, das Göttliche, der Hexameter des Originals, die Erzählstrukturen des Stoffes aber auch die...

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