Neu im kleinen theater – September/Oktober
Die Protagonisten des Stücks sind eine berühmte Operndiva und ihr unscheinbarer Pianist. Ein Pinanist, der buchstäblich alles für "seine" Künstlerin tun würde und vielleicht auch schon getan hat... Jahrelang hält er seine Gefühle verborgen und als er sich endlich dazu bekennen will, wählt er den denkbar schlechtesten Moment. Ein Kräftemessen zwischen einem leidenschaftlich verliebten Mann und einer pragmatisch, karriereorientierten Frau beginnt.
„Der Begleiter" greift auf ironische Weise das Thema großer Leidenschaft auf. Für ein Publikum das intelligenten, leicht absurden, schwarzen Humor - gewürzt mit einer Prise guter Musik - liebt.
Christine Eixenberger hat sich bereits einen Namen als „komödiantische Nahkampfwaffe“ gemacht.
Nach ihrem Erfolgsprogramm „Lernbelästigung“ ist die junge Schlierseerin nun auf Tour mit ihrem neuen Solo „Fingerspitzenlösung“.
Darin hält Frau Eixenberger ihre pädagogische Spürnase in die aufgeschlagenen Knie der Gesellschaft – eine Pausenaufsicht der Extraklasse, die nie außer Acht lässt, wo sie herkommt, wo sie hingeht und wann es 13 Uhr ist. Aber auch Grundschullehrerinnen brauchen mal eine „große Pause“. Raus aus der Schule, weg von „Lernbelästigungen“ jeglicher Art – hinein in den Tempel von Meditation und Moorbehandlung. Ein Wellness & Spa Hotel scheint genau der richtige Ort zu sein, um die Seele baumeln zu lassen. Oder befindet sich Frau Eixenberger hier eher in einem pädagogischen Piranha-Becken? Eine Pädagogin in freier Wildbahn – da ist guter Rat teuer! Wie viel Einmischung ist gut und wo hat das Ganze seine Grenzen – ab wann wird man zum „Gscheidhaferl“, zur Besserwisserin? Ist es gescheiter, gescheit zu sein und im Gespräch lieber mal ein Blatt vor den Mund zu nehmen? Oder ist es nicht oft auch wichtig, über den Rand hinauszuschreiben? Intervenieren oder lieber meditieren? Fingerspitzengefühl oder lieber voll auf die Zwölf?
Und muss man sich überhaupt mit vermeintlichen Optimierungen auseinandersetzen? Oder kann man sich nicht einfach mal sagen: „Von mir aus – macht’s doch, was ihr wollt’s! Mia is wurscht“
Wie entspannend diese Wellness-Weisheit sein kann, besingt und betextet Frau Eixenberger in „Fingerspitzenlösung“.
Sadlo Maslo, der Name ist Programm. Wer hier den dominanten Part übernimmt, ist wohl klar. Schlagfertig, keck und humorvoll führt Claudia Sadlo durch ihr 3. Programm. Mit Pointen statt Peitsche hält sie ihr Publikum im Zaum. Schmerzfrei so gut es geht. Seien Sie gefesselt. In wie fern Claudia Sadlo das Thema Sadomasochismus behandelt, ob sie in Lack und Leder auf der Bühne erscheint und was es mit dem Butterfass auf sich hat, sehen Sie in Sadlo Maslo.
Zuhause ist Ordnung. Halbwegs. Ehrlich gesagt ist ziemlich Chaos. So geht es nicht weiter. Das weiß jedes Kind. Die Großen wissen es auch. Und reden sich raus. Am Besten geht das mit Humor. Da kommt der Ratschiller ins Spiel. Seine Spezialität ist das "Einetheatern". Das ist Österreichisch und heißt, er steigert sich in Sachen hinein. Diesmal in seine eigene Wohnung. Dort war heute einiges los. Der Sex wurde erfunden und abgeschafft. Der Sozialstaat wurde erfunden und abgeschafft. Ein Brot wurde in einen Igel verwandelt. Und über all das wollen wir abends lachen. Dann können wir besser schlafen. So einfach ist das. Geht doch eh.
Hosea Ratschiller hat 2020 den Österreichischen Kabarettpreis 2020 bekommen!
Jurybegründung:
„Im aktuellen Programm „Ein neuer Mensch“ hat sich Ratschiller nun (...) tatsächlich neu erfunden, weg vom alten Bühnen-Ego, hin zur Form des durchrüttelnden Einpersonenstücks a la Qualtinger oder Hader. Wenn er da anekdotisch seinen Alltag durchspielt, wird dank seiner Sprachgewalt und Assoziationskraft selbst der schlichte Gang zum Bäcker zu einem kleinen Welttheater, das en passant im Kleinen die großen Themen von Sozialstaatabbau über Klimawandel bis zum Sittenverlust aufspürt und durchanalysiert.“
Foto: Christian Pitschl, P Osterwalder
Absurd und zum Schreien komisch. (Time Out London)
Ein wunderbares Stück. (Themen der Zeit, D)
Ein exzellentes Stück. Ein Aufschrei der Hoffnung.
Dieses Theaterstück repräsentiert unsere ganze Epoche. (Théâtre sans Frontières, Paris)
7:30 Uhr morgens. Fritz Habermann, Leiter einer Bankfiliale, muss dringend zu einer alles entscheidenden Sitzung mit seinem Vorgesetzten. Doch etwas versperrt ihm den Weg. Woher kommt dieses Hindernis? Was bedeutet es? Fritz Habermann kämpft um sein Leben und arbeitet sich tragikomisch zu grundsätzlichen Fragen seines Lebens vor…
Ein anderes Leben, wie wäre das? Was, wenn man eines morgens aufwacht und Rentner ist? Wenn man plötzlich die Tochter und nicht der Vater ist? Wie sieht die Welt aus, wenn man sein Geld als Fahrradkurier verdient, oder als CEO eines StartUpUnternehmens sein Geld sinnlos verprasst. Kann man als Baby neu anfangen oder erst nach dem Tod?
In „ICH..." schlüpft Uli Boettcher in jede Rolle. Ein Reigen an Geschichten, obskur und witzig. Uli Boettcher führt einen Dialog mit sich selbst, dem Besserwisser, dem Rechthaber und Klugscheißer. Ein Mann, acht Leben und immer wieder die Erkenntnis: Heute wäre ich mir lieber nicht begegnet...