Nachgefragt: Joesi Prokopetz

Nachgefragt: Joesi Prokopetz

Am 31. Oktober ist Joesi Prokopetz mit seinem neuen Programm „Vorletzte Worte“ im kleinen theater zu sehen. Wir haben beim Künstler nachgefragt.

kleines theater: Wie ist dir die Idee zu dem Titel „Vorletzte Worte“ gekommen  und auf was können sich die ZuschauerInnen in dem Programm freuen? Wir kennen ja alle den Satz…“und du hast immer das letzte Wort“.

Joesi Prokopetz: Ich habe im „Buch des nutzlosen Wissens“ gelesen, das Groucho Marx seine letzten Worte gewissermaßen eben mit vorletzten Worten angekündigt haben soll, indem er sagt: „Ich bin neugierig, was ich gleich sagen werde“. Das hat mich auf diesen Titel und die diesem Programm zu Grunde liegende Idee gebracht.

kleines theater: Du hast vor ca. 40 Jahren den Liedtext für Wolfgang Ambros „Da Hofa“ geschrieben und viele weitere. Gibt es vielleicht wieder einen Liedtext von dir? Wenn ja, wer sollte ihn singen?

Joesi Prokopetz: Also, ich schreibe so gut wie ausschließlich nur mehr für mich selber; Couplets für meine Programme… die wirklich guten jungen österreichischen Musiker schreiben ihre Texte überwiegend ja selbst und für die nicht wirklich guten will ich nichts machen, weil das alles so ein bisserl nach „Volks-Rock`n Roll“ muffelt.

kleines theater: Du bist schon des öfteren im kleinen theater aufgetreten, was bedeutet für dich das Haus der freien Szene?

Joesi Prokopetz: Mittlerweile ist es doch so, dass die freie Szene das ist, was Kultur jenseits der Marmor gepflasterten Pfade der Hochkultur und der Bodenlosigkeit der Volkstümlichkeit hervorbringt.  Das kleine theater ist gerade für Kleinkunst im Allgemeinen und Kabarett im Besonderen eine ideale Spielstätte und es hat ein hervorragendes, mitdenkendes und mitarbeitendes Publikum. S`ist a Freud`, da zu spielen.