Nachgefragt: Peter Blaikner

Nachgefragt: Peter Blaikner

Am Freitag, den 09. Juni hat Peter Blaikner mit seinen Kabarett Hits „Wos sogga?“ Premiere im kleinen theater. Wir haben beim Künstler nachgefragt:

kleines theater: Du kommst aus dem Pinzgau, die Konversation im Dialekt wird dort gern reduziert gepflegt oder? Wie geht die Konversation weiter, wenn man mit „Wos sogga?“ anfängt?

Peter Blaikner: „Wos sogga?“ ist sozusagen eine Form der Begrüßung, also der Anfang jeder Kommunikation. Die korrekte Antwort darauf wäre dann „Nit vü!“ Danach könnte es dann erst richtig los gehen! Doch da wir Pinzgauer, wie überhaupt die Innergebirgler, eher wortkarge Wesen sind, reduzieren wir die Kommunikation gern, zum Beispiel auf die zwei Begriffe „jo mei“ und „jo eh“. Das reicht meistens völlig aus, um alles klar zu machen. Nur in Ausnahmesituationen, wie zum Beispiel beim Anbandeln von Mann und Frau, sind wir etwas gesprächiger: „Mir zwoa, ha woi, moanst nit a ha nit? Mir zwoa eppa woi, ha gu?“

Im Kabarett reden wir meistens etwas mehr, weil man es von uns erwartet. Denn fast zwei Stunden lang auf der Bühne stehen und nichts sagen, das kommt beim Publikum leider überhaupt nicht gut an. Und da ich mich entschieden habe, Kabarett zu spielen, muss ich ganz schön viele Wörter und Töne von mir geben, um das Programm zu füllen. Da bin ich dann selbst ganz überrascht, was mir alles einfällt. Viele Lieder sind dabei und zum Lachen ist es meistens auch noch. Dafür rede ich vor dem Auftritt und nach dem Auftritt so gut wie nichts. Das gleicht sich dann wieder aus. Ein innergebirglerischer Kabarettist hat es demnach ungleich schwerer als ein außergebirglerischer oder gar landeshauptstädtischer. Da muss man durch!