Neu im kleinen theater Jänner – März 2020
Mutter und Tochter, die zwei Heldinnen dieser schön-schrägen Komödie, treffen sich über einen Zeitraum von 57 Jahren immer wieder in der Eisdiele der Kindheit. In neun dramatischen und dynamischen Szenen werden verschiedene Eissorten verdrückt und wichtige Stationen wie Kindergarten, erster Schultag, Pubertät, Schwangerschaft, Hochzeit, Scheidung bis zum Seniorenheim dargestellt.
Besonders im Fokus liegt dabei die Schicksalsgemeinschaft von Mutter und Tochter – die viel Emotion, Identifikationspotenzial und auch Komik bietet.
Erzählt werden voller Wärme und Empathie die parallelen und authentischen Lebensläufe eines Mutter-Tochter-Gespanns, die zugleich komisch und berührend sind. Der Fokus liegt dabei auf der wechselseitigen Beziehung beider und ihren Erlebnissen mit Männern. Fesselnde Themen in einer vielschichtigen Komödie über den Lauf des Lebens zweier Frauen und die Wandlung der Beziehung von Mutter und Tochter – zwei Paraderollen für wandlungsfähige, spielfreudige Schauspielerinnen.
Erstmalig stehen dabei zwei renommierte Vollblutschauspielerinnen der Salzburger Theaterszene gemeinsam auf der Bühne: Anita Köchl und Daniela Enzi.
Miro Gavran ist der meist gespielte, zeitgenössische kroatische Autor. Seine Theaterstücke feierten über 300 Premieren weltweit und wurden in ca. 40 Sprachen übersetzt. In Osteuropa gibt es eigens für seine Werke das GAVRANFEST (seit 2016 in Prag), zu dem Aufführungen seiner Stücke eingeladen werden. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise.
Foto: Erika Mayer
Ein Bürgermeister in Nöten! Alle wollen etwas von ihm, nur seine Frau will nichts mehr von ihm wissen. Er sucht Trost bei einer vermeintlichen bulgarischen Urlauberin. Dadurch wird er erpressbar. Doch erpressbar sind viele in Mitterbachkirchen, denn jeder hat seine persönliche Portion Dreck am Stecken. Es geht um viel Geld, das durch das Jahrhundertprojekt der Gemeinde, den Bau der Freizeitanlage „Alpine Dreaming“, in den Ort fließen soll. Dass das ganze Geschäft über eine zweifelhafte Agentur läuft, macht die Sache nicht einfacher.
Eine aberwitzige Politsatire über scheinheilige Mitbürger und Mitbürgerinnen, schmierige Agenten, Spekulanten, dubiose Investoren, also über Typen, die man aus dem „Alltag“ kennt, denn Mitterbachkirchen ist überall.
Stellen Sie sich vor, Sie wachen eines Tages auf mit einem Heiligenschein am Kopf. Genau das passiert nämlich Leonhard Plitz, einem Verkäufer für Haarwuchsmittel. Noch dazu völlig unverhofft, da er kein sehr religiöser Mensch ist, also eher „unheilig“.
Nach anfänglichen Versuchen, diese „Erleuchtung“ zu verbergen, vertraut er sich seiner Frau Maria an. Die hat nach anfänglichem Schock genug von der Heimlichtuerei und empfiehlt ihrem Mann, sich an den Pfarrer zu wenden. Im geheimen Gespräch im Beichtstuhl gibt der Geistliche Leonhard einen Tipp: Er muss sündigen, sonst wird er den Heiligenschein nicht mehr los. Für Leonhard, der bisher ein unbescholtenes Leben geführt hat, keine leichte Aufgabe. Vielleicht könnte ihn ja die Prostituierte Lollo „erlösen“?