„IMAGO“ bedeutet im psychologischen Fachbegriff das im Unterbewußsein existierende Bild einer Person, die sich Bildnis über andere Personen macht. Das Prinzip der Übertragung und Gegenübertragung ist Teil jeder menschlichen Beziehung in allen sozialen Varianten in Familien und Arbeitswelten. Freuds psychoanalytisches Modell des Unterbewußtseins und sein Begriff der multiplen Persönlichkeit durchdringen den Unterbau des Textes, dessen dramaturgischer Kniff es ist, die Hauptperson, über die verhandelt wird, nie auftreten zu lassen. Diese wird vielmehr im Zuschauer imaginiert und verkörperlicht. Möglicherweise ist SIE nur eine Variante von seiner Frau und beide spielen ein therapeutisches Spiel, um ihre Beziehung zu definieren. Dabei gelingt dem Autor ein schlagfertiger Dialog, der bis zuletzt die Realitätsebenen offen läßt, vielmehr nimmt der Rezipient es als ganz selbstverständlich an, dass SIE nur die gemeinsame Freundin der beiden sein kann. Ein Text, der nachdenklich macht, sich erst im Nachhinein auflöst oder nicht auflöst und obendrein eine große Theatralität besitzt.
Ulrich HUB ist 1963 in Tübingen geboren, Schauspieler und Regisseur. Er schreibt Stücke für Kinder und Erwachsene, bekam dafür viele Auszeichnungen und lebt in Berlin. Vertreten wird er vom Verlag der Autoren
"... Elisabeth Nelhiebel und Jurij Diez gelingt es durch ihr intensives Spiel, eine dichte, fast beängstigende Atmosphäre zu
schaffen, in der alles möglich erscheint .... Spannende, fesselnde 75 Minuten ... " (dorfzeitung, 13.11.2014)
Datum | Beginn | Veranstaltung | Spielort | Ticketinfo |
Dienstag11.11. | Beginn20:00 | Premiere IMAGO | kleines theater | |
Dienstag18.11. | Beginn20:00 | IMAGO | kleines theater | |
Donnerstag27.11. | Beginn20:00 | IMAGO | kleines theater |
Datum | Beginn | Veranstaltung | Spielort | Ticketinfo |
Mittwoch03.12. | Beginn20:00 | IMAGO | kleines theater | |
Mittwoch10.12. | Beginn20:00 | IMAGO | kleines theater |