"Lederfresse behandelt mein Lieblingsthema: die chronischen Angstzustände der aus den Fugen brechenden Westwelt, die daraus entstehenden Masken und Mutationen, die völlige Aufhebung der Wirklichkeit in der Simulation. Das Tier unterscheidet sich vom Menschen durch die Fähigkeit zur Ehrlichkeit." -äußert sich der Autor zum Stück. Die beiden Figuren des Stückes leiden unter allen möglichen Angstzuständen, die aus dem Leben in der heutigen Welt nur resultieren können. Existenzielle Probleme, Schwierigkeiten, einen sicheren materiellen Hintergrund zu schaffen, noch dazu die Aussichtlosigkeit, sich daneben zu verwirklichen, verbittern ihren Alltag. Medien und Filme vermitteln auch ein brutales Bild von der Gesellschaft, in der sie leben. Diese Gesellschaft nicht zu beachten wäre für sie nur naive Flucht und Selbsttäuschung. In dieser gnadenlosen Welt, in der nur die physische oder finanzielle Stärke das Sagen haben kann, scheint jegliche Freiheit eingeschränkt zu sein. Und all dieser Frust beschattet auch ständig ihre Beziehung. Lederfresse reflektiert auch alle Mitglieder dieser Gesellschaft, die nicht fähig sind, ihre Ängste zu bewältigen, und denen in ihrer Aussichtslosigkeit nichts weiter übrig bleibt, als weiter zu träumen, sei es, dass man endlich anerkannt wird, dass man aufhört zu trinken, oder dass man wenigstens einmal zu den Raub- und nicht zu den Beutetieren gehört.
..."atemberaubende "Tour de Farce"... ein starkes Stück, stark im Sinne von "starken Bildern", als auch beachtlicher Leistung der beiden Schauspieler.." Drehpunktkultur
Datum | Beginn | Veranstaltung | Spielort | Ticketinfo |
Mittwoch06.02. | Beginn20:00 | Premiere Lederfresse 16+ | kleines theater | |
Freitag15.02. | Beginn20:00 | Lederfresse 16+ | kleines theater | |
Samstag16.02. | Beginn20:00 | Lederfresse 16+ | kleines theater | |
Mittwoch20.02. | Beginn20:00 | Zum letzten Mal Lederfresse 16+ | kleines theater |