Stückdetails

Brennesseln
Störe meine Krise nicht
Das 29. Kabarettprogramm der "Brennesseln"
Von Alfred Aigelsreiter
Musik Peter Siderits
Mit Alfred Aigelsreiter (Text), Peter Siderits (Musik), Robert Herret und Paul Peschka.
Premiere 07.07.2010

Die Krise hat den Erdball fest im Griff. Heuschrecken schrecken den DAX. Banken bangen um ihre Kredite, geben sich einander die Schuld und nix ihren Schuldigern. Es kann nicht gut sein, wenn die Finanz-Schamanen Bilanzen-Sudoku spielen und das Prekariat steht inzwischen arbeitslos auf den Straßen. Die Zukunft ist grau und grausam die Realität.
Das globale Dorf hantelt sich von einem Notprogramm zum anderen. Es stehen jede Menge Pakete herum, Sanierungspakete, Sparpakete, Rettungspakete, Konjunkturpakete, alle verstellen dabei den
Weg zum Krisengipfel, wo einem bei den vielen roten Zahlen schwarz vor den Augen wird, und es gewiß ist, daß für die roten Zahlen nicht nur die Roten zahlen.
Auch hier im Lande herrschen höchstens rosa Pleiten. Die Hofschranzen der Macht, unsere Regierenden, torkeln intelligenzvermummt ins Umfragetief, die FPÖ schmutzkübelt sich währenddessen durch die Bezirke und fremdelt sich durch die Vernunft.
Nur das Kabarett feiert fröhliche Urständ’. Die „Brennesseln“ haben sich der Krise angenommen um genau jene Zeiterscheinungen und deren Protagonisten aufs Korn zu nehmen.
Hinterbänkler sondern ebenso wortreich wie nichtssagend mit schlotterndem Hirn ihre Sentenzen ab, die 3. Generation palavert migrantenhintergründig vor sich hin und das parlamentarische Panikorchester bittet zum Tango funebre. Die „Internationale“ erklingt als Konsumentenhymne und es gibt Fragen über Fragen. Sind Banker nun Bankster oder nur Kapital-Verbrecher? Hält das Kampfkuscheln der Regierung 5 Jahre? Was ist eine Geronten-Safari? Und wie heißt jener Geltungs-Fetischist, der sich tränensäckig durch die tv-lichen Quoten turtelt?
Auch im 29. Programm sagen die „Nesseln“ was Sache ist, ohne von Comedy unterminiert zu sein, prangern sie die konturenlose Zumutungspolitik ebenso an, wie die Pissrinnen-Polemik mancher Parteivorsitzender, deren Ausländerfeindlichkeit zum nationalen Schädel-Hirn-Traum verkommt.
Das Kabarett der „Brennesseln“ richtet sich immer gegen „die da oben“. Oder genauer geschriebn, von links unten gegen rechts oben.
Mit Witz, Wortgewalt, eingehenden Songs, Sarkasmus und Ironie wird gegen den Unrat der Zeit angespielt. Zum Gaudium jener Zuseher, die Unterhaltung mit Haltung schätzen.

Die Brennesseln gastieren heuer das 25. Jahr im kleinen theater!

Brennesseln | Foto © Wilhelm Böhm

"Aigelsreiters virtuos von ihm, aber auch seitens Paul Peschkas dargeboten akrobatische Wortspielereien verblüffen immer wieder..."
"Ein grandioses Solo liefert Peschka auch in einer "Orchesterprobe" des Parlaments ab..."
"Es lohnt sich wieder einmal!"

DrehPunktKultur am 8.7.2010

ÜBER Alfred Aigelsreiter

"Gekämpft wird mit spitz zugeschnittenen Wortgeschossen. Alfred Aigelsreiter gestaltet Sketches, die auch aus dem Mund eines Werner Schneyder oder Dieter Hildebrandt gut klingen würden." (Kurier) 

"Immer wieder ist es ein Geschenk, diesen Empörungsdienstleister, Meister des Ingrimms und der Bärbeißigkeit erleben zu dürfen" (NÖN) 

"Er zieht hier eine satirische Jahresbilanz wie man sie pointierter und intelligenter nicht bringen kann. Entsprechend seiner Initialen eben ein Double-A-Satiriker. Darum plädiere ich, "Hängt ihn höher!", allerdings am österreichischen Kabarett-Himmel." (Die Kleinkunst)

"Alfred Aigelsreiter, ein Polit-Satiriker par excellence hält der Gesellschaft wieder einmal einen Spiegel vors Antlitz. Blitzgescheit läßt er mit seinem unnachahmlich bitterbösen Wortwitz Monat für Monat Revue passieren." (NÖN)

Link zum Künstler
http://www.brennesseln.at
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Kabarett

Juli 2010

DatumBeginnVeranstaltungSpielortTicketinfo
Mittwoch07.07.Beginn20:00
Premiere
Störe meine Krise nicht
kleines theater
Donnerstag08.07.Beginn20:00
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Freitag09.07.Beginn20:00
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Samstag10.07.Beginn20:00
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