Europäische Theaternacht am 19.11.2022

Europäische Theaternacht am 19.11.2022

Das Projekt der Europäischen Theaternacht” wurde erstmals 2008 in Kroatien realisiert. Neben Österreich und dem Gründerstaat wird die Theaternacht in Serbien, Montenegro, Belgien, Ungarn, Slowenien, Slowakei, Bosnien und Herzegowina, Tschechien und Bulgarien jährlich am dritten Samstag im November organisiert.

2011 hat sich Österreich erstmals an diesem Ereignis beteiligt. Wurde das Festival zuerst von der freien Szene getragen, so nehmen in den letzten Jahren auch größere Häuser wie Bundestheater oder Länderbühnen daran teil.

Damit wurde auf internationaler Ebene eine Veranstaltung etabliert, die dezidiert darauf abzielt, abseits des Theateralltags für das Kulturgut „Theater” zu werben. Theaterfreunde sind dazu einzuladen, sich bis dato Unbekanntes anzuschauen oder mit ihrer Stammbühne das Ereignis zu feiern, und vor allem Interessenten, die noch nie in einer Vorstellung waren, können den Event einmal nutzen, sich was anzuschauen oder hinter die Kulissen zu blicken.

Die Europäische Theaternacht wurde auch deshalb gegründet, um einmal jährlich europaweit auf die Leistungen des Theaters hinzuweisen: Auf die Strahlkraft der großen Häuser, aber vor allem auf die Angebote der vielen kleineren Theater und der freien Szene, die in Stadt und Land die kulturelle Infrastruktur sicherstellen, Räume zum Nachdenken, zur Auseinandersetzung und zur Unterhaltung anbieten.

Alle teilnehmenden Organisationen in ganz Europa verbindet das Motto „Pay As You Wish/Can”: Die Vermeidung von Zugangsbarrieren beim Besuch der Häuser ist eines der wichtigsten Ziele der Aktion.

Europaweit fanden zuletzt 2019 geschätzt weit über 600 Veranstaltungen im Rahmen dieser Initiative statt. 2020 mussten viele der Veranstaltungen aufgrund der Corona-Einschränkungen abgesagt bzw. ins Netz verlegt werden.

Wir alle hoffen, dass im November 2021 Theaterbesuche wieder uneingeschränkt möglich sind. Diese europaweite Krise in Theater und Kultur hat erneut gezeigt, wie wichtig internationale Kooperationen sind.

Bei der Veranstaltung herrscht das Prinzip „pay as you wish“.

Reservierungen bitte an karten@kleinestheater.at oder telefonisch MO – DO von 10 – 14 Uhr.

Theater.Licht
Der Ignorant und der Wahnsinnige
Kammerspiel nach Thomas Bernhard mit Live-Musik

VON Thomas Bernhard REGIE Cassandra Rühmling MUSIK Stefan Ried 
KOSTÜM Lili Brit Pfeiffer, Jan Meier - Salzburger Festspiele, Gwandhaus Gössl 
MOBILIAR Friedrich Rücker LICHTDESIGN Stefan Ebner 
TECHNIK Marvin Gschnitzer 
SOUND Markus Brandt MASKE Suela Muhic 
PRODUKTIONSASSISTENZ Roxana Rühmling 
REGIEASSISTENZ Kiya Hörlsberger 
PHOTO Foto Flausen ILLUSTRATION Dan Florescu 
VERLAG Suhrkamp 
PRODUKTION Theater.Licht

DOKTOR Stefan Ried VATER Stefan Fleming KÖNIGIN DER NACHT Cassandra Rühmling
FRAU VARGO Kunigunde Eschbacher KELLNER WINTER Gerhard Fagerer
STIMMEN der KRITIK Dessi Urumova, Martin Zauner, Alexander Strömer

Wir haben das ist erschreckend nur immer Wirkungen vor uns
die Ursachen sehen wir nicht
Vor lauter Wirkungen sehen wir keine Ursachen


Zwei Kräfte, zerren an der Seele eines Menschen - Ignoration und Wahnsinn. Die Sängerin, zur Maschine im Kunstapparat geworden, befindet sich an der Grenze der Belastbarkeit. Eingebettet in das symbolträchtige Singspiel der Zauberflöte und ausgestattet mit der Abgründigkeit einer Französischen Revolution verweist der innere Verfall der Künstlerin ebenso auf die äußere Krise von Kunst und Kultur. Theater.Licht rückt im zweiten Teil der Heldinnenreise-Trilogie wieder die Frauenfigur ins Zentrum der Betrachtung. Dabei wird - erzählt über Thomas Bernhards beißenden Humor - 
der innere Abstieg und Verfall einer nach außen hin erfolgreich funktionierenden Frauenfigur dargestellt.

"Die Handlung in Thomas Bernhards Bühnenstück ist bis aufs äußerste verknappt, es entsteht eine Welt der Auflösung, der Sinnlosigkeit, der Anarchie, gebrochen durch die Gleichung der Kunst und der Medizin." (Suhrkamp Verlag, Berlin)

50 JAHRE JUBILÄUM URAUFFÜHRUNG SALZBURGER FESTSPIELE In Kooperation mit der Internationalen Thomas Bernhard Gesellschaft (ITBG)
Mit freundlicher Genehmigung der Aufführungsrechte durch den Suhrkamp Verlag Berlin
Gefördert von Stadt und Land Salzburg

Foto © Dan Florescu
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