Nachgefragt: Zusammen oder getrennt?
Am Dienstag, den 05. Februar 2019 hat die Zwomödie „Zusammen oder getrennt?“ Vorpremiere im kleinen theater. Wir haben bei Ludwig W. Müller nachgefragt:
kleines theater: Kurt Tucholsky sagte einst: „Satire ist der aussichtslose Versuch, die Realität zu übertreffen“. Wie kann man diesen Satz auf eure Zwomödie übertragen?
Ludwig W. Müller: Wer in einer – wie auch immer gearteten- Zweierbeziehung lebt, wird sich in diesem Programm wieder finden. Tucholsky hat völlig recht. Die Realität des Ehealltags zu übertreffen, war auch gar nicht mein Ansinnen. Ich wollte die Wirklichkeit nur von der komischen Seite zeigen. Lachen hat schon manche Beziehung gerettet!
kleines theater: Ludwig du bist ja schon einige Male hier in unserem kleinen theater aufgetreten. Wer von euch Beiden ist auf die Idee gekommen ein gemeinsames Programm auf die Bühne zu bringen?
Ludwig W. Müller: Die Idee, einmal nicht nur Solokabarett, sondern ein Zweierstück zu spielen, hatte ich schon länger. Ich hatte bloß Angst davor, ich könnte in einem Theaterstück nicht witzig genug sein. Und ich hatte Bedenken, mir würde an der Seite einer so routinierten Schauspielerin wie Petra Kreuzer das Handwerk fehlen. Gottseidank hat mir da mein Freund und Regisseur Georg Clementi sehr geholfen. Der Witz funktioniert in einem Theaterstück anders. Aber er funktioniert.
kleines theater: „Zusammen oder getrennt?“ Gibt es eine Lösung am Ende des Stückes?
Ludwig W. Müller: Um die gewisse Kitschigkeit eins Happy Ends zu vermeiden, hab ich den Weg der totalen Übertreibung gewählt. Am Schluss ist alles rosarot. Und damit wären dann eben doch wieder beim Kabarett.