kleines theater – Pressetext 11.01.2018
„Es läuft im kleinen theater“
Rekord! 23.058 Besucher*innen (83,42 % Auslastung) im kleinen theater
Tick-Tack. Es ist 10:25 Uhr. Noch fünf Minuten, dann startet die diesjährige Pressekonferenz des kleinen theaters. Im urigen Gewölbe des Urbankellers sitzen die Künstler und Journalisten zusammen. Ein letzter Räusper und los geht’s. Gestartet wird pünktlich um 10:30 Uhr.
Caroline Richards, Mitglied im künstlerischen Leitungsteam, begrüßt die Teilnehmenden und gibt das Wort weiter an Peter Blaikner, Obmann des Hauses und Verfasser des Stücks „Virginia Hill“: „Es ist eine unglaubliche Geschichte. Die Geschichte einer Frau, die verbandelt war mit den höchsten Mafiakreisen der USA, sich dann in den Schilehrer Hans Hauser verliebt hat und deswegen mit nach Salzburg gekommen ist. Sie wollte die Mafia erpressen, kurz darauf war sie tot. Angeblich Selbstmord. Acht Jahre später ist auch Hans Hauser tot. Angeblich auch Selbstmord.“
Eine Frage an Peter Blaikner taucht hier auf. Warum denn das Stück damals nicht im Landestheater gespielt worden ist, wie ursprünglich angedacht.
„Das hab ich mich auch des öfteren gefragt“, so Blaikner und fügt hinzu: „Wir hatten einen Vertrag. Carl Philip von Maldeghem und ich. Ich wurde gebeten, das Stück umzuschreiben. Irgendwann wollte es dann Philipp aber nicht mehr. Jetzt bin ich wieder zurück zu meiner Urversion und freue mich, dass es hier im Theater stattfindet. Eine große Produktion mit 25 Rollen, verkörpert von vier Darstellern!“ Die ausverkaufte Uraufführung findet am 25. Jänner statt.
Im März ist die Premiere der Komödie „Besuch bei Mr. Green“ von Jeff Baron. Die gesamte Gruppe ist anwesend und stellt sich selbst und das Theaterstück vor. „Das Stück ist herrlich und es ist wunderbar, diesen alten Grantler spielen zu dürfen. Und dann taucht dieser junge Kerl auf, bei dem auch nicht alles gut läuft“, erzählt der Schauspieler Erich J. Langwiesner.
In der Komödie muss der junge Ross, vom Gericht dazu verdammt, einmal pro Woche den 86-jährigen Mr. Green besuchen. Dem Alten ist das anfangs aber gar nicht recht …
Schauspielkollege Bálint Walter fügt hinzu: „Es ist schön zu sehen, was diese zwei unterschiedlichen Figuren sich dann gegenseitig beibringen.“
Das Wort geht wieder an Blaikner und Richards, die allgemein zum Spielplan der nächsten Monate berichten.
Fritz Egger spielt Helmut Qualtingers legendäre Wiener Paradefigur: „Der Herr Karl“ (Regie: Michael Gampe). Zu sehen ab 12. Jänner.
Gastspiele aus ganz Österreich stehen am Programm: das Feinripp-Ensemble aus Innsbruck, Stefan Leonhardsberger & Martin Schmid mit der Neujahrstragödie „Rauhnacht“, das SpielBAR-Ensemble aus Wien und viele weitere. „Zudem findet das Frauenkabarettfestival DIE KABARETT zum zweiten Mal bei uns statt. Von 8. – 11. Februar. Neun tolle Künstlerinnen sind da wieder dabei und für 2019 haben wir bereits jetzt viele Anfragen aus Österreich und auch Deutschland!“, so Richards.
Aufgrund der Kooperation mit dem Frauenbüro der Stadt Salzburg kann der Preis pro Abend mit 12 Euro niedrig gehalten werden. Somit steht einem viertägigem Kabarettmarathon nichts mehr im Weg!
Es ist 10:55 Uhr. Die Pressekonferenz neigt sich dem Ende zu. Zum Schluss gibt es noch einen kurzen Finanzüberblick von Blaikner: „Wir erwirtschaften 70 Prozent selbst! Und hatten im letzten Jahr eine noch höhere Auslastung als 2016. 83,4 Prozent! Das sind 23.058 Besucher. Es läuft im kleinen theater. Darauf sind wir schon stolz!“
Ein schöner Schlusssatz und guter Beginn für das gemeinsame Frühstück im Anschluss.