Pressemitteilung zum Informationsfrühstück des kleinen theaters‘

Pressemitteilung zum Informationsfrühstück des kleinen theaters‘

Gleich geht’s los mit der ersten Pressekonferenz im neuen Jahr.

Mittwoch, 11. Jänner 10:30

Ein paar Minuten vergehen, dann hat jeder Journalist und auch jeder Teilnehmer seinen Platz gefunden im Urbankeller. Schnell wird noch ein Foto gemacht und dann kann es auch schon losgehen. Peter Blaikner & Edi Jäger (beide künstlerisches Leitungsteam), Anita Köchl („Besuchszeit“) Judith Brandstätter & Jurek Milewski („Vier linke Hände“ & „Muss es heute Nacht sein?“) , Peter Ebner („Wie es euch gefällt“) und Josef Pretterer (Figurenkabarettist) berichten. 

 

Frühling: Zwei große Premieren von Salzburger Theatergruppen

„,Muss es heute Nacht sein?‘ ist eine wirklich berührende Liebesgeschichte von Terrence Mc Nally zwischen zwei ganz unterschiedlichen Charakteren. “, erzählt die Protagonistin Judith Brandstätter. Die Komödie feiert am 3. Februar Premiere. Ihr Partner ist Jurek Milewski. Das Duo ist aktuell auch in dem Stück „Vier linke Hände“ im kleinen theater zu sehen.

Klein aber oho! 16 Personen stehen bald auf der Bühne. „Ja, das wird eine Herausforderung. Aber ich bin zuversichtlich“, erzählt Peter Bamer-Ebner vom Theaterensemble Brettspiel. „Es war immer ein Traum von mir ein mehrsprachiges Theaterstück aufzuführen und der wird jetzt wahr.“ „Wie es euch gefällt“ von William Shakespeare ist ein integratives, inklusives Stück mit Profis, Laien, anerkannten Flüchtlingen und einem Asylwerber. „Deutsch, Ungarisch, Somali, Arabisch, Französisch und Spanisch wird gesprochen. Die Idee dahinter ist, wie man sich spielend kulturell versteht“, sagt Bamer-Ebner. Premiere ist am 18. Februar. Die Produktion wird im Rahmen des Monats der Vielfalt gezeigt.

 

Vorschau für Mai und Juni

Ein Vater wartet im Tattoostudio auf seine Tochter. Höchst sorgevoll. Während er vor sich hin leidet, reflektiert er über sein gesamtes Leben. Eine Rolle wie gemacht für Edi Jäger. Premiere ist im Mai.  „Mit Live-Musik! Und meine Tochter Magdalena singt!“, sagt Edi Jäger.

Ab Juni spielt Anita Köchl in „Die Besuchszeit“ von Felix Mitterer:  „Wie geht man damit um, wenn die eigenen Eltern ins Altersgeheim gesteckt werden? Wie geht es weiter? Das sind Fragen, mit denen man in unserem Alter konfrontiert wird.“ Wer ihr Spielpartner oder ihre Spielpartnerin wird, ist noch offen. Regie führt Hans-Peter Horner.

 

Peter Blaikner schließt neue Freundschaften.

Von Preisträgern und Spermien, die um die Gunst der Eizelle kämpfen

Der Figurenkabarettist Josef Pretterer, extra aus Deutschland für die Pressekonferenz angereist, erzählt über seine selbstgemachten Figuren: „Mittlerweile habe ich über 60. Ich baue sie selber und ich mag das Außergewöhnliche. Zum Beispiel Spermien, die um die Gunst der Eizelle kämpfen.“ Wie das ausschauen soll, kann man am 19. März im Stück „Gen-ial“ erfahren.
„Wir freuen uns auch besonders darüber, dass der diesjährige Gewinner des Salzburger Stiers, Hosea Ratschiller, am 27. Jänner wieder bei uns spielt“, sagt Edi Jäger. Gemeinsam mit RaDeschnig zeigt Ratschiller sein aktuelles Programm „Der allerletzte Tag der Menschheit“.
In den Monaten Jänner bis März gastieren viele weitere Kabarettisten aus ganz Österreich im Haus der freien Szene: Pepi Hopf, das Flüsterzweieck, Josef Hader, Kaufmann-Herberstein, Werner Brix, …

 

Das erste Frauen-Kabarett Festival in Salzburg

In Österreich gibt es mehr als dreimal soviel männliche Kabarettisten wie weibliche. Grund genug, um eine neue Plattform zu schaffen, in der Frauen in die Hauptrolle schlüpfen.
„Genannt haben wir das Festival ‚DIE KABARETT‘“, sagt Edi Jäger. Acht Frauen zeigen in vier Tagen Ausschnitte aus ihrem Programm. Mit an Bord sind RaDeschnig, Aida Loos, Lisa Eckhart, Eva D., Andrea Limmer, Anita Köchl, Guggi Hofbauer und die Schmähtandler.
DIE KABARETT findet in Kooperation mit dem Frauenbüro der Stadt Salzburg von 9. bis 12. Februar statt.

Bevor Peter Blaikner das Theaterjahr in Zahlen präsentiert, fragt er in die Runde, ob denn noch Fragen bezüglich des Spielplans da wären. Die gibt es! Wann denn jetzt Virginia Hill, die verruchte Gangsterbraut vom Gaisberg, im kleinen theater zu sehen wäre??

 

Virginia Hill ab Jänner 2018 auf der Bühne im kleinen theater

Virginia Hill war die Geliebte des Mafiapaten Bugsy Siegel. Später hat sie den österreichischen Skirennläufer Hans Hauser geheiratet und dann auf der Zistelalm am Gaisberg gelebt. Virginia wollte aber kein ruhiges Leben führen …
Ursprünglich war das Stück  im Landestheater geplant. Aber: „Sie wollten es  dann doch nicht. Deswegen wird es jetzt in kleinerer Form hier gespielt. So schaut’s aus“, sagt Peter Blaikner, Autor der Geschichte.

 

Das Jahr in Zahlen

„2016 hatte das kleine theater 22.796 Besucher .Das freut uns natürlich“, sagt Peter Blaikner. In Prozentzahlen ausgedrückt, entspricht das einer Auslastung von 77,78 % (+ 3,77 % im Vergleich zu 2015).
Das Haus der freien Szene wird von Stadt und Land Salzburg subventioniert. Von der Stadt bekommt das kleine theater €100.000, vom Land wird 2017 die Fördersumme um €5.500 auf €64.000 erhöht.  Die Zusage dieser Fördersummen ist bis dato aber nur mündlich.
Peter Blaikner: „Mehr als zwei  Drittel der Vereinseinnahmen (Gesamt: 506.000€) werden über den Kartenverkauf finanziert. Daher besteht immer ein Risiko für den Bestand des kleinen theater, falls ein Jahr mal nicht so gut laufen sollte.“