Premiere „Der Messias“
Am 12. November feiert die Komödie von Patrick Barlow „Der Messias“ Premiere. Edi Jäger und Georg Clementi übernehmen mutig alle Rollen selbst: Maria und Josef, Erzengel Gabriel, König Herodes, Hebamme, römische Tribunen, tumbe Hirten und die Weisen aus dem Morgenland
Der Regisseur Fabian Kametz erzählt …
Beginnen doch die Dekorateure die Auslagen der Geschäfte und die innerstädtischen Fußgängerzonen bereits Mitte August in ein Weihnachtsmärchen umzugestalten, scheint sich das Theater zumindest bis zum Start des Dezembermärchens gegen diese präwintertannenbäumliche Beschmückung als recht resistent zu erweisen?
Doch nein, von draussen hör ich es kommen: zwei Gesellen der spielenden Zunft wollen bereits im November ihren Beitrag zum Weihnachtwahnsinn leisten. Und welches Unterfangen liegt hier nicht näher, als die allgemeine Christbaumkugelrührseligkeit mit dem gemeinsten Angriff auf die Weihnachtszeit zu stören, seit es die schamlose Erfindung der Klimaerwärmung gibt?
Patrick Barlows „Der Messias“ – die ultimative Antwort auf alle Krippenspiele dieser Welt!
Georg Clementi und Edmund Jäger erzählen uns die Weihnachtgeschichte neu, als wären sie verzweifelt unbegabte Schauspiel-Anfänger, die sich als erste Produktion die selbsterarbeitete Aufführung von „Warten auf Godot“ ausgesucht hätten: Lachtränen, welche an glücklichen Gesichtern des Publikums zu verzauberten Eiskristallen werden, sind hier wohl vorprogrammiert – meint der Regisseur Fabian Kametz, der sich auf die Arbeit sehr freut und Weihnachten momentan gar nicht mag, verstarb doch unlängst seine Mama just am 24. Dezember – sie war Schauspielerin und mochte Weihnachten nicht gar besonders!