Nachgefragt: Justus Neumann

Nachgefragt: Justus Neumann

„Zu sehen ist ein zur Perfektion gereifter Komödiant, der mit dem Publikum spielt, es auch anspricht, herausfordert, provoziert, ohne plump zu werden … Kongenial ist die begleitende Musik … Man erlebte ein kleines Gesamtkunstwerk, das zu Recht bejubelt wurde.“ (Die Presse, 14.09.2016)

„Häuptling Abendwind oder Kaufe Niere bezahle bar“ sehr frei nach Johann Nepomuk Nestroy, zu sehen am Samstag, 24. September und Mittwoch, 5. Oktober. Wir haben bei dem Protagonisten nachgefragt:

kleines theater: Justus Neumann ist das letzte Mal zu Gast in Österreich mit der Produktion „Häuptling Abendwind oder Kaufe Niere – bezahle bar“. Warum wurde dieses Stück für seine letzte Reise ins Heimatland gewählt?

Justus Neumann: Mich haben am Theater immer meine wienerischen Wurzeln am meisten interessiert. Da liegt „Häuptling Abendwind“ von Nestroy auf der Hand  – Qualtinger, Karl Krauss und Bronner sind mit von der Partie

kleines theater: Was ist das Besondere an dem 80-minütigen Theaterabend? Warum sollte sich das Publikum diesen Abend nicht entgehen lassen?

Justus Neumann: Es ist eine intensiv politisch wienerische Art, die Welt zu zerstückeln.

kleines theater: Nach Justus Neumanns Tournee durch Österreich geht es wieder zurück nach Australien. Warum eigentlich Australien?

Justus Neumann: Seit 29 Jahren bin ich auf einer Insel angesiedelt.  Da fühle ich mich einfach wohl.