Stückdetails

Querschläger-Quartett
11-11-11
Einmaliges Spezialprogramm im kleinen theater
Mit Fritz Messer, Mathias Messner, Reinhard Simbürger, Fritz Kronthaler
Spieldauer ca. 120 min
Pause nach ca. 60 min

Das Querschläger-Quartett ist die kleine Version der Lungauer Kultgruppe um Fritz Messner, die sich in den letzten Jahren ihre eigene, unvergleichbare Form zwischen Konzert und Kabarett geschaffen hat. Bei den Auftritten der Quartettbesetzung steht eher die lockere, kabarettistische Seite im Vordergrund. Die einzelnen Lieder im beinharten Lungauer Innergebirgsdialekt werden durch die schrägen „Gschichtln“ von Fritz Messner für „Nicht-Native-Speakers“ aufbereitet und verbunden.

Das Querschläger-Quartett schafft dabei einen schier unmöglichen Spagat: Erfolgreiche Auftritte an so unterschiedlichen Orten wie Kabarettbühne, Literaturhaus, Kulturvereinssaal, Landestheater, oder Bauerngasthaus in allen österreichischen Bundesländern und dem angrenzenden Bayern erfolgreich zu absolvieren, ohne sich verbiegen zu müssen oder am einen oder anderen Ort deplaciert zu sein. Damit stehen sie in der heimischen Musikszene wohl einzigartig da.

Musikalisch treffen hinterfotzige Gstanzln und wohlbekannte alpine Volksweisen in „runderneuerter“ Form auf sparsam arrangierte Folk- und Bluessongs und auf Instrumentalstücke mit ungewohnten Instrumenten wie Berghorn, Birkenblatt, Kontrabassklarinette, Sansula, Udu-Drums oder Didgeridoo. Insgesamt werden weit über 20 Instrumente eingesetzt.

Inhaltlich werden zuerst die Klischees des Alltagslebens und der allgegenwärtigen Massen- und Konsumkultur mit der Realität auf Kollisionskurs gebracht und dann die Folgen des Zusammenpralls lyrisch und satirisch unter die Lupe genommen.

Da kann es schon passieren, dass sich "eines Sonntags frühmorgens" nicht der Jaga und der Wildschütz, sondern der Förster und der Mountainbiker im grünen Forst als Duellanten gegenüberstehen, dass Schwammerlsuchen als "Mushrooming" zur neuen Trendsportart erhoben wird, dass der Zaubara-Jåggl an den Crossroads von Robert Johnson seinen existentiellen Pakt mit dem Bluesteufel schließt, oder dass sich der "Turl Hofa va da Buttaseitn" mit den Kundengeldern seines Investmentbüros in die Karibik absetzt.

Es kann auch passieren, dass ein Bauer zum internationalen Talkshow-Superstar wird, weil er vorgibt, Sex mit seinem Traktor zu haben oder dass einem ganz schlüssig erklärt und vorgesungen wird, wieso die moderne Popmusik eigentlich nur im Lungau entstanden sein kann. Es kann aber auch genauso gut  passieren, dass ein anscheinend ganz harmlos beginnendes Liedchen mit gefälliger Melodie als tiefschwarze Moritat für die meisten handelnden Personen tödlich endet, dass auch in die dunklen, verschwiegenen und verschütteten Ecken des idyllischen Landlebens geleuchtet wird, oder dass überhaupt nicht satirisch gemeinte, fragile und metaphernreiche Liebeslieder und Balladen den Zuhörer in gänzlich entgegengesetzte Gefühlslandschaften entführen.
Der schmale Grat zwischen komisch und ernst, zwischen Idylle und Abgrund, wird manchmal offensichtlich, manchmal nur zwischen den Zeilen sichtbar, manchmal verschwindet er ganz.

Foto © gorg
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KabarettMusik

November 2011

DatumBeginnVeranstaltungSpielortTicketinfo
Freitag11.11.Beginn20:00
Nur einmal!
11-11-11
kleines theater