Nachgefragt Tag

Nachgefragt: Shirley Valentine

Am Freitag, den 12. Oktober ist die Wiederaufnahme der Kultkomödie  von Willy Russel „Shirley Valentine“ im kleinen theater zu sehen. Wir haben bei der Schauspielerin Anita Köchl nachgefragt:

Nachgefragt: Wolfgang Fifi Pissecker

Am 07. April hat Wolfgang Fifi Pissecker mit seinem Programm "Fify Fifty" Salzburg Premiere im kleinen theater. Wir haben beim Künstler nachgefragt: kleines theater: Du bist ca. seit 30 Jahren Kabarettist, was sind deine verrücktesten Geschichten aus dieser Zeit? Wolfgang Pissecker: Das waren sicher die Anfänge mit den...

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Nachgefragt: Unterwegs

Am 3. April hat Uli Böttcher mit seinem Soloprogramm "Unterwegs" Salzburgpremiere im kleinen theater. Wir haben beim Künstler nachgefragt: kleines theater: Nach dem erfolgreichen Soloprogramm "Ü40, die Party geht zu Ende" zeigst du jetzt deine neues Programm "Unterwegs" im kleinen theater, auf was könönen die Zuschauerinnen und...

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Nachgefragt: Wenn Frauen fragen

Edi Jäger glänzt aktuell mit dem Kabarett-Programm „Wenn Frauen fragen“. Wir haben beim Autor Horst Schroth nachgefragt

kleines theater: Lieber Horst Schroth, Sie haben zweimal den deutschen Kleinkunstpreis erhalten und u.a. mit dem Programm „Wenn Frauen fragen“ in Deutschland Furore gemacht. Wie kam es dazu, dass dieses Kabarett-Programm in einer „Österreich-Version“ nun mit Edi Jäger zu sehen ist?

Horst Schroth: Mein Freund Edi hat von diesem Programm und generell von meiner Arbeit gehört und mich eines Tages angemailt mit der Frage, ob ich mir vorstellen könne, dass er mein Programm „Wenn Frauen fragen“ quasi in Lizenz spielen könne. Ich fand diese Idee interessant, nach einem kurzen Treffen habe ich ihn und seine Frau Anita in Wien besucht und mir sein Loriot-Programm angesehen mit der Erkenntnis: Edi ist ein überaus erfindungsreicher und witziger Komödiant. Und: Er ist auch genau der Richtige, der „Wenn Frauen fragen“ einem österreichischen Publikum präsentieren kann. Ich gab ihm die Lizenz und den Text, den er für sich und sein Publikum adaptiert hat und siehe da – Bingo! Und nun freue ich mich über seinen, über unseren Erfolg.

kleines theater: Kommen Männer in diesem Stück auch auf ihre Kosten?

Nachgefragt: Liedermaching

Am Freitag, 05. Februar hat Michael Fitz mit seinem Soloprogramm „Liedermaching“ Salzburgpremiere im kleinen theater. Wir haben bei ihm nachgefragt:

kleines theater: Du bist uns bekannt durch zahlreiche Fernsehauftritte u.a. als Krimikommissar in der Serie Tatort. Was bedeutet dir der Auftritt auf der Bühne im Vergleich zu Fernsehauftritten?

Michael Fitz: Für mich bedeutet Bühne immer direkten Kontakt mit dem Publikum, der bei Dreharbeiten ja selten vor kommt. Dass ist für mich immer inspirierend, jedes Mal eine neue Erfahrung und beinah lebenswichtig für die eigene Kreativität. Die entsteht eben nicht nur aus sich heraus, im stillen Kämmerlein, sondern vor allem durch Kontakt mit Menschen, in dem Fall mit dem Publikum. Im Fernsehen weißt man , wenn überhaupt , ja oft erst nach Ausstrahlung eines Films , etwa ein Jahr nach Fertigstellung , ob das den Leuten überhaupt gefällt und wie sie reagieren. Vorher kocht man immer nur im eigenen Saft oder hat es ansonsten nur mit Insidern von Sendern und Produktionen zu tun , die sich das ganze oft genug schön reden. Wenn ich auf der Bühne und mein Programm spiele , habe ich sofort eine Reaktion auf das was ich da mache. Ganz direkt und unmissverständlich und das mag ich sehr.

kleines theater: Du bist nicht nur Schauspieler, sondern auch Geschichtenerzähler und Songpoet. Worauf können die Zuschauer sich freuen in deinem neuen Programm „Liedermaching“?

Michael Fitz: Ich bin Liedermacher oder wem das besser gefällt „singer/songwriter“ und verarbeite mein ureigenes Leben , meine Gefühle , meine Gedanken zu möglichst poetischen Texten und verbunden mit meinen ganz eigenen musikalischen Ideen zu Liedern, die das Publikum berühren sollen, ihnen Raum geben
sollen zur Identifikation , in denen sie sich, wenn sie möchten spiegeln können und sich im Idealfall thematisch wieder finden.

NACHGEFRAGT: EICHMANN

„… niemand darf vor diesem Stoff die Augen verschließen. Ein Stück Zeit-Geschichte.“ (Rainer Lewandowski, Autor des Stücks)
Am 29. Jänner ist das Schauspiel „Eichmann“ im kleinen theater zu sehen. Das Theater zeigt wie uns was Adolf Eichmann aussagt.
Wir haben beim Autor des Stücks und beim Schauspieler Franz Froschauer nachgefragt.

kleines theater: 275 Stunden haben Eichmann und der israelische Polizist Avner Werner Less im Verhör miteinander gesprochen. Aus diesem Material ein 80-minütiges Schauspiel zu gestalten – wie schafft man das? Wie geht man da vor?

Rainer Lewandowski: Das ist nicht ganz einfach, auch nicht auf diese Frage zu antworten. Zunächst einmal heißt es, das gesamte Material zu sichten, zu sichten und zu sichten, dann gibt es im Internet sogar einige Videoausschnitte aus dem Prozess, in denen man die Figur agieren sieht. Allmählich erkennt man dann die Form der Strategie des Versuches, etwas zu verteidigen, was sich den üblichen moralischen und ethischen Maßstäben total entzieht. Danach versucht man, diese Eindrücke in den Fragen und Antworten des Verhörs wiederzufinden und – im wahrsten Sinne des Wortes – zu ‚verdichten‘. Insofern findet hier tatsächlich ‚Dichtung‘ statt, wenn auch aus historischem Sprachmaterial.

Nachgefragt: Maurer & Novovesky

Am 09. Oktober spielt  das Kabarettduo Maurer & Novovesky ihre Salzburgpremiere mit dem Titel „Bald“.
Wir haben für Sie bei den Künstlern nachgefragt.

kleines theater: Was können sich die Zuschauerinnen und Zuschauer unter Titel „Bald“ vorstellen?

Daniel Maurer:  Die Zuschauer können sich unter „BALD“ eine Mischung aus klassischem Kabarett und spannendem Theater vorstellen. Slapstick, Situationskomik und skurilen Geschichten wechseln einander ab. Ebenfalls dürfen unsere Musikdarbietungen  nicht fehlen. Novovesky glänzt am Keyboard und ich bediene das Schlagzeug. Es wird auf alle Fälle sehr unterhaltsam … lassen Sie sich überraschen

kleines theater: „Bald werde ich verreisen…bald werde ich abnehmen…bald werde ich mein Leben ändern usw. Kann man sich die Aufführung so in etwa vorstellen?

Daniel Maurer: Nein, das Programm hat nichts mit den genannten Dingen zu tun. Das Wort „Bald“ hat im Programm eine völlig andere Bedeutung. Würden wir diese hier erklären, wäre vielleicht schon zu viel verraten. Das Stück spitzt sich immer weiter zu, und am Ende klärt sich alles auf.

Nachgefragt: Tagebuch-Slam

„Liebes Tagebuch, ich bin schon ganz aufgeregt. Am Freitag, 22. Jänner mache ich beim TAGEBUCH-SLAM mit. Dieser findet zum zweiten Mal im kleinen theater statt. Beginn 20:00 Uhr …“ 
Die Texte müssen selbstverfasst sein und aus dem Original-Tagebuch vorgetragen werden (mindestens 2 Texte, weil Vor- und Finalrunde) und sollen nicht länger als 3-5 Minuten dauern. Wir haben mit Diana Köhle, der Organisatorin des Bewerbs, gesprochen …

kleines theater: Wie kommt man auf die Idee einen Tagebuch-Slam zu organisieren?

Diana Köhle: Ich veranstalte und moderiere schon seit 11 Jahren Poetry Slams. Selbst slamme ich aber nicht und werde daher häufig gefragt, ob ich nicht schreibe? Meine Antwort war dann immer: „Nein, aber ich habe Tagebuch geschrieben.“ Irgendwann war es dann naheliegend, einen Tagebuch Slam zu organisieren. Eine Freundin hat mich in diesem Vorhaben unterstützt, gesagt getan und ich hätte nie damit gerechnet, dass es so ein Erfolg ist. Mein Leben ist nicht fad, aber die Tagebuch Slams sind die lustigsten Abende in meinem bisherigen Leben.

kleines theater: Warum schreibst du selber Tagebuch?
Diana Köhle: Das Leben war hart in den Bergen und ich habe sehr viel Tagebuch geschrieben.
Mein erster Tagebucheintrag war mit 9 Jahren. Von 14-18 Jahren habe ich immer jeden Tag in den Sommerferien geschrieben. Dazwischen ein Tagebuch geführt, für Jungssachen.

Nachgefragt: Vokalensemble Auftakt

Nach fünf Jahren und einem höchst erfolgreichen „One-Night-Ständchen“ ist das Vokalensemble Auftakt am 09. Mai zu Gast im kleinen theater. Im neuen Programm widmet sich das Vokalensemble nun dem heiter-frivolen Werk von Fritz Löhner-Beda. Wir haben nachgefragt:

kleines theater: Warum ausgerechnet Fritz Löhner-Beda?

Fritz Löhner-Beda war einer der bekanntesten deutschsprachigen Textdichter und Operettenlibrettisten der 1920er und 1930er Jahre. Sein Name ist im Laufe der Jahre in Vergessenheit geraten, seine Lieder oder zumindest einige Textzeilen kennen heute noch viele. „Ausgerechnet Bananen“ zum Beispiel oder „Was machst du mit dem Knie, lieber Hans!“ Wir wollen Löhner-Beda ein literarisch-musikalisches Denkmal setzen. Die Initialzündung dafür lieferte Claudia Karner, die Veranstalterin von „Literatur im Café Mozart. Gemeinsam mit unserem musikalischen Leiter Horst Zalto hat sie das Programm zusammengestellt. Ein Programm zum Lachen und Schmunzeln!

NACHGEFRAGT: Die Wunderübung

Am Donnerstag, 19. März, feierten Georg Clementi, Anita Köchl und Edi Jäger mit Daniel Glattauers
Die Wunderübung im kleinen theater Premiere. Wir haben beim Regisseur Fabian Kametz nachgefragt:

kleines theater: Nach dem Erfolgsstück „Gut gegen Nordwind“ inszenieren Sie jetzt das neue Stück „Die Wunderübung“ von Daniel Glattauer. Was fasziniert Sie an diesem Autor?

Glattauer zeichnet sich als Autor und Dramatiker durch seine präzise und lebensnahe Abbildung von Beziehungsrealität aus. Durch ein Minimum an Verdichtung und Überhöhung gelingen ihm urkomische Situationskomödien mit einem breiten Wiedererkennungswert. Diese dem Alltag entlehnten „Gebrauchsstücke“ brillieren nicht mit dramaturgischen Wendungen und Überraschungen, sondern mit dem großen Identifikationspotential beim Publikum und der schonungslosen Beschreibung vom Wahnsinn der Normalität.

kleines theater: Kann eine „Wunderübung“ in diesem Stück Wunder wirken?

Nachgefragt: Rocky Horror Wickel Show

Am Freitag, 27. Februar findet im kleinen theater ein musikalisch-unterhaltsamer Kabarettabend rund um Kinder und andere Katastrophen statt: die „Rocky Horror Wickel Show“ mit Donna & Doria.
Wir haben bei den Künstlerinnen nachgefragt:

kleines theater: Was lernen die ZuschauerInnen bei der Rocky Horror Wickel Show?

Donna & Doria: Da lassen wir am Besten eine Zuschauerin antworten: Dass Priscilla ein „Scheiß“ Name ist, dass man mit zwei Kindern zwar gern saufen würde, aber nicht mehr dazu kommt, dass man dem dritten Kind, die verschluckte Münze vom Taschengeld abzieht, während man beim ersten noch alle Chefärzte zusammengetrommelt hat. Und dass Kinder immer Fieber haben und dass das alles nicht passiert wäre ohne Prosecco.“ (Theresa Kaserer, Hallein)

kleines theater: Werden bekannte Lieder gesungen oder Eigenproduktionen?

Nachgefragt: Georg Clementi

Am Freitag, 14. November, stellt Georg Clementi gemeinsam mit der Akkordeonistin Sigrid Gerlach-Waltenberger und dem Gitarristen Tom Reif sein neues Programm „Zeitlieder 2“ vor. Wir haben für Sie nachgefragt. kleines theater: Ihre erste CD „Zeitlieder“ wurde von Kritikern als „Entdeckung des Jahres“ gefeiert und mit drei...

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Nachgefragt: Christof Spörk „Edelschrott“

Am Samstag, 7. Juni und am Mittwoch, 13. August ist der Salzburger Stier Preisträger Christof Spörk im kleinen theater zu Gast. Wir haben bei dem aufsteigenden Kabarettkünstler nachgefragt. kleines theater: Du bist mit dem renommiertesten Kleinkunstpreis dem "Salzburger Stier 2014" ausgezeichnet worden, was dürfen sich die...

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Nachgefragt: Fangnetz

Am Dienstag, 25. März und am Dienstag, 6. Mai wird das Jugendstück „Fangnetz“, in dem die Vor- und Nachteile des Internets und der sozialen Netzwerke thematisiert werden, im kleinen theater jeweils um 9 und 11 Uhr aufgeführt. Wir haben beim Regisseur Mathias Schuh nachgefragt.

kleines theater: Das Stück „Fangnetz“ spiegelt die Gefahren und die Vorteile des Internets und der sozialen Netzwerke wider. Warum glaubst du, ist dieses Thema von so großer Bedeutung für die heutige Jugend und werden beide Sichtweisen (pro und kontra) im Gleichgewicht dargestellt?

Die Vorteile sind hinlänglich bekannt und so gesehen braucht das Internet keine WERBUNG. Es ist ohnehin aus dem Leben der Jugendlichen nicht mehr wegzudenken doch wird sehr sorglos damit umgegangen vor allem mit den eigenen Daten und das kann schwerwiegende Folgen haben deren sich die Jugendlichen nicht bewusst sind.

kleines theater: Zum Teil basieren die Szenen des Stücks auf Tatsachenberichten und Fällen der Kinder und Jugendanwaltschaft. Wie hast du als Regisseur dies mit hinein in das Stück transportiert?

Nachgefragt: Schnöde Bescherung

JÄGER · KOPMAJER· MEIK · SCHUBERT

JÄGER · KOPMAJER· MEIK · SCHUBERT

Vom 18. bis 21.12.2013 spielt das Erfolgsquartett „Jäger, Kopmajer, Meik & Schubert“ die „Schnöde Bescherung“ im kleinen theater. Wir haben nachgefragt.

kleines theater: Was hat euch inspiriert in der „stillsten“ Zeit des Jahres ein „Schrille-Nacht-Kabarett“ vom Feinsten aufzuführen?

Naja, das mit der Stille im Dezember ist ja so die Frage bzw. was da schrill ist, der Advent oder unser Programm. Es gibt Zuschauer die kommen jedes Jahr zur „schnöden Bescherung“, und eine Zuschauerin meinte mal, da könne sie dann endlich abschalten und durchatmen. Oder einer hat uns mal besonders begeistert, der hat angerufen im Kartenbüro, wollte unbedingt noch acht Karten für das Programm und hat gesagt: „Sonst hat Weihnachten für mich keinen Sinn.“

Also das macht uns sehr stolz und vorfreudig auf diese Abende im kleinen theater. Und wir genießen es einfach, wenn wir in der Zimt & Zuckerzeit eine zarte Prise Chili in die Herzen, Köpfe und auf die Lachmuskeln der Zuschauer streuen dürfen. Die Inspiration dazu kam vor ein paar Jahren: Wir sahen urplötzlich ein strahlendes, glitzerndes Licht und hörten eine warmherzige Stimme, die sprach sehr undeutlich und außerdem wollten Stefan Schubert, unser Gitarrist und ich gemeinsam etwas auf die Beine bringen, und stellten plaudernd fest, dass wir beide uns schon länger mit der stillen Zeit beschäftigen. Stefan mit spannenden, musikalischen Arrangements traditioneller Weihnachtslieder und ich mit entsprechender satirischer Literatur.

Nachgefragt: Rita will’s wissen

Peter Malzer und Elisabeth Nelhiebel in

Peter Malzer und Elisabeth Nelhiebel in „Rita will’s wissen“ von Willy Russell

Am Samstag, 28. September 2013, hat die Komödie „Rita will`s wissen“ von Willy Russell Premiere im kleinen theater. Wir haben beim Regisseur des Stückes, Markus Steinwender, nachgefragt.

kleines theater: In der Bevölkerung wird das Berufsbild der „Friseurin“ häufig mit den Worten „blond und  dumm“ verbunden? In wie weit kommen in dem Theaterstück diese Klischees vor?

Markus Steinwender Ich bin mir ja nie so ganz sicher, welches Klischee „die Bevölkerung“ von den verschiedenen Berufsgruppen hat. Nun ist aber der Autor von „Rita will’s wissen“, Willy Russell, genau durch dieses Stück vom Damenfriseur zu einem der erfolgreichsten Theaterautoren Großbritanniens geworden. Man kann also sagen, er weiß, wovon er spricht. Auch weil er, wie die Titelfigur Rita, den zweiten Bildungsweg absolvierte. Und ja, Rita ist Friseurin. Ja, sie ist blond. Aber nein, sie ist nicht dumm. Sie hatte nur keine Chance auf Bildung. Aber sie erkennt, dass nur Bildung sie aus dem Leben bringen kann, in dem sie sich nicht glücklich fühlt. Sie will eine Wahl haben. Sie will entscheiden können, was sie wann warum macht. Beruflich und privat. Und sie sieht diese Chance auf eigene Entscheidungen als sie den Erwachsenen-Kurs an der Uni belegt.

kleines theater: Es gibt das Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach „Wer nichts weiß, muss alles glauben“. Zeigt die Protagonistin dies auf der Bühne

Nachgefragt: Brennesseln

Vom Mittwoch, 3. Juli bis Samstag, 6. Juli 2013 gastieren die Brennesseln im kleinen theater und bilden traditioneller Weise auch den Abschluss dieser Saison. Wir haben bei Alfred Aigelsreiter nachgefragt.

kleines theater: Wie ist denn eigentlich die Gruppierung „Brennesseln“ entstanden?

Alfred Aigelsreiter Die Brennesseln entstanden durch Zufall, wie vieles im Leben, beim Bundesligaklub Admira-Wacker Mödling. Dort trafen sich die ersten Mitspieler, von denen dann nur ich übrigblieb. Die heutigen Protagonisten kamen auch per Zufall zur Gruppe.
Peter Siderits kenne ich seit der Kindheit, wir haben uns dann aus den Augen verloren, er spielte bei der Pop-Gruppe Misthaufen in den 70ern des letzten Jahrhunderts und durch Zufall kamen wir wieder zusammen. Das ist 30 Jahre her. Paul Peschka kam über einen Bekannten der einen Bekannten hatte, dessen Bekannter ein Bekannter der Brennesseln war, das war vor 32 Jahren. Robert Herret sah ich bei den Nestroy-Spielen 1981 zum erstenmal, dachte mir, der ist gut. Als wir dann einen Neuen brauchten, 15 Jahre später, kannte ich ihn schon näher und machte ihm das Angebot, daß er nicht ausschlug.

Was inspiriert euch zu dem Programm?

Nachgefragt: Blackbird

Am Mittwoch, den 03. April 2013, hat das Theaterstück „Blackbird“ Premiere im kleinen theater. Wir haben beim Regisseur des Stückes, Markus Steinwender, nachgefragt:

kleines theater: Das Theaterstück „Blackbird“ des schottischen Dramatikers David Harrower wurde 2005 in Schottland zum „Theaterstück des Jahres“ nominiert. Uraufgeführt wurde es unter der Regie von Peter Stein auf dem Edinburgh International Festival. Was hat dich dazu bewogen dieses Theaterstück zur Salzburger Erstaufführung zu bringen?

Elisabeth Nelhiebel und Peter Malzer in: Blackbird von David HarrowerMarkus Steinwender: Was ich an diesem Stück besonders mag, ist, dass – obwohl die Thematik des Stückes von sich aus schon dazu verführt – nichts und niemand als eindeutig „gut“ oder „böse“ stigmatisiert wird.

Wir begegnen hier zwei erwachsenen Menschen, die in 90 Minuten herauszufinden versuchen, was damals, vor 15 Jahren, und was seither passiert ist. Die beiden waren damals ein Liebespaar. Was an sich nichts Außergewöhnliches ist. Nur war sie 12 und er war Anfang 40. Ein erwachsener Mann liebt (in genau diesem Sinne) ein 12jähriges Kind. Und das 12jährige Mädchen (ein Kind in ebenfalls genau diesem Sinne) liebt den Erwachsenen. Dass sich sehr junge Menschen in sehr viel ältere verlieben, ist nachvollziehbar. Dass sehr viel ältere Menschen sich in sehr junge verlieben, ist falsch. Der Autor lässt uns an diesem Punkt aber im Stich: Er spricht von Liebe im gleichen Atemzug wie von Missbrauch, er beschreibt Romantik und gleichzeitig tiefe menschliche Abgründe, er hat die Frau und den Mann, die jetzt auf einander treffen, therapiert und genau so allein gelassen in deren Traumata.

Nachgefragt: Unschuld for sale

Ab Sonntag, den 17.02.2013, ist Elke Hartmann wieder im kleinen theater in „Unschuld for sale“ zu sehen. Wir haben nachgefragt.

kleines theater: Traumberuf Schauspielerin. Was hat dich dazu bewogen dieses Berufsfeld erobern zu wollen?

Elke Hartmann: Ursprünglich war ich einfach zu faul zu arbeiten oder eine ernsthaftes Studium zu beginnen. Da sagte ein Freund zu mir, beginn doch eine Schauspielausbildung , du bist immer so lustig. Das habe ich dann halbherzig gemacht. In der Ausbildung habe ich dann erfahren wie viel Spaß es macht sich selbst in verschiedensten Konstellationen auszuprobieren und zu erleben, und immer neue Ausschnitte von Gesellschaft zu konstruieren, um das Ergebnis dann mit Zuschauern zu teilen, die dieses Ergebnis schon wieder verändern. Das ist absolut spannend. Da habe ich erst meine Leidenschaft für das Theater gefunden – und die ist immer noch da.

Welche Figur hat dich im Laufe ihrer Karriere am meisten gefordert und was ist die besondere Herausforderung an „Unschuld for Sale“?

Nachgefragt: Du bist meine Mutter

Am Samstag, 19. Januar 2013, hat Walter Anichhofer mit „Du bist meine Mutter“ von Joop Admiral im kleinen theater Salzburg-Stadt Premiere. Wir haben nachgefragt.

kleines theater: Lieber Walter, was war deine Motivation, dieses Stück auzuwählen und was bedeutet es für einen Künstler zwei Rollen gleichzeitig zu verkörpern?

Walter Anichhofer Ich habe Joop Admiraal, den Autor des Stücks, vor langer Zeit sein Stück selber spielen sehen. Dieser Theaterabend hat mich unglaublich beeindruckt, und die Eindrücke haben mich seitdem begleitet; bis ich wusste, dass jetzt der geeignete Augenblick gekommen ist, genau dieses Stück selber zu spielen. Es ist eher die Gesamtsituation, die eine Herausforderung für mich darstellt, also die Auseinandersetzung damit, dass ein Elternteil im Pflegeheim lebt. Und ich weiß mittlerweile von sehr vielen Menschen in meinem Umfeld, dass ganz viele von eben dieser Situation betroffen sind.

Inwiefern glaubst du, dass Menschen sich in dem Stück wiederfinden?

Nachgefragt: Zeitlieder

Am Freitag, 30. November 2012, kommt Georg Clementi gemeinsam mit Sigrid Gerlach-Waltenberger am Akkordeon und Tom Reif an der Gitarre ins kleine theater und singt seine „Zeitlieder„. Wir haben nachgefragt.

kleines theater: Lieber Georg, du hast beim deutschen Chanson- und Liedwettbewerb „Der Troubadour“ den 1. Jury-Preis gewonnen und wurdest gleichzeitig mit dem Publikumspreis bedacht, das wird sicher ein toller Abend im kleinen theater. Was dürfen sich die Zuschauer erwarten?

Georg Clementi Ein Konzert voller anregender Lieder, mit tiefgründigen Texten und eingängiger Musik. Tiefgehende Heiterkeit könnte man das nennen. Zudem ist es die erste Präsentation unserer nigelnagelneuen CD, die unser Gitarrist Tom Reif produziert hat. Dann haben wir noch den großen Erfolg durch diese Preise im Rücken, wir schweben ja momentan. Was glauben Sie, was das für eine Show wird. Am besten kann man sich aber auf unserer Homepage www.zeitlieder.de einen Überblick über unser Programm verschaffen.

Nachgefragt: Farrago

Am 14.3.2012 feierte die neue Produktion „Farrago“ des Theater Miluna im kleinen theater Premiere. Wir haben nachgefragt.

kleines theater: Was hat dich dazu bewogen, dieses Theaterstück der polnischen Autorin Lidia Amejko zu realisieren?

Jurek Milweski Das Stück wurde mir von einem polnischen Schauspieler vorgeschlagen und von meiner Frau empfohlen. Beide haben den intelligenten Humor des Stücks betont. Lange Zeit wussten wir nicht, wie wir das Stück darstellen sollten. Unsere Ansichten waren diametral unterschiedlich. Letztendlich der Regisseur Gregor Matysik (der schon vor vielen Jahren im KT gespielt und inszeniert hat), beschloss, dass wir ohne spezielle Abhilfe wie Projektionen spielen. Alles sollte mit der Kraft der reinen Fantasie und Schauspielkunst geschehen.
Oder um mit den Worten der Autorin zu antworten: „Wir leben in den Zeiten, wo das „zum Schein“, das „etwas vorzutäuschen“, das „Spiel mit dem (An)Schein“ schon in der Form virtueller Wirklichkeit die festen Bestandteile unseres Lebens sind. Alle sind wir Schauspieler und der Einfluss der virtuellen Wirklichkeit wirft immer wichtigere Fragen auf.“

In dem Theaterstück weist der Schauspieler Viktor Farrago auf die Unterschiede zwischen Wirklichkeit und Fiktion hin. Geraten die Zuschauer somit ein wenig in die Welt der Esoterik?

Nachgefragt: Mit fremden Federn

Am 27. März 2012 sind Paul Peschka & Robert Herret, bekannt als Mitglieder der Brennesseln, mit ihrer humoristisch-kritischen Bestandsaufnahme der österreichischen Seele Mit fremden Federn im kleinen theater zu Gast. Wir haben bei den beiden nachgefragt:

kleines theater: Die Zuschauer kennen euch von der Kabarettgruppe „Die Brennesseln“. Wie seid ihr auf die Idee gekommen erstmals als Duett aufzutreten?

Paul Peschka & Robert Herret: Zu allererst möchten wir bemerken, dass diese Duett-Idee in keinster Weise damit zu tun hat, dass etwa zwei Brennesseln der „Brennessel-Alltag“ zu langweilig geworden wäre! Die Brennesseln zählen seit Jahren zu einer fixen Größe in der Sparte „Politisches Kabarett“, manche Zeitungen bezeichnen sie sogar als „bissigste Kabarettgruppe Österreichs“ überhaupt! Es gibt über’s Jahr gesehen viel zu tun für die Brennesseln, unser Publikum jauchzt auf in „Krisen wie diesen“ angesichts der verbalen Ohrfeigen, die die Brennesseln an „die obere Adresse“ verteilen! Ein Publikum das uns, wie z.B. das phantastische Salzburger Publikum, seit 31 Jahren auf unserem Weg begleitet! So gesehen freuen wir uns jetzt schon unbändig auf unsere Spielserie im Sommer 2012 im Kleinen Theater in Salzburg! Und solange es dieses wunderbare Publikum gibt werden die Brennesseln nicht müde werden, ihr „Gift“ stetig zu verschießen!

Soviel also als Anfangsbemerkung! Doch um auf die Anfangsfrage „Duett-Idee“ zurückzukommen, irgendwann haben Robert und ich festgestellt, dass wir schauspielmäßig das „gleiche G’spür“ füreinander haben! Das funktioniert eben nicht mit jedem Schauspielpartner, aber bei uns muß man sagen: „Es hat theatralisch zwischen uns „Klick!“ gemacht!“. Seit diesem Zeitpunkt tragen wir beide den Wunsch in uns, etwas gemeinsam machen zu wollen, und ab Mitte 2011 hat sich eben die Gelegenheit ergeben, dies zu tun! Wahrscheinlich werden die vier Herren der Brennesseln „im Alter“ immer umtriebiger ihrem Publikum, abseits vom jährlichen Brennessel-Programm, noch mehr bieten zu wollen: Aigelsreiter mit seinem Solo-Programm zur Jahreswende, Siderits mit seinen Musikprojekten, und eben Herret & Peschka mit ihrem „Mit fremden Federn!“-Programm!

Nachgefragt: Du spinnst doch

Am 8. Februar 2012 feiert die theaterachse mit dem Jugendstück DU SPINNST DOCH im kleinen theater Premiere. Wir haben beim Regisseur und künstlerischen Leiter Mathias Schuh nachgefragt:

kleines theater: Ausgangsbasis für dein Theaterstück sind Fälle aus der Kinder- und Jugendanwaltschaft (KIJA) Oberösterreich, können evtl. betroffene junge ZuschauerInnen nach der Vorstellung besser oder anders mit ihren Situationen umgehen bzw. etwas lernen?

Mathias Schuh: Es ist auch ein Fall aus Salzburg dabei. Auch mit der KIJA Salzburg gibt es eine gute Zusammenarbeit. Zuallererst sehen der/die Jugendlichen mal, dass es Anderen genauso geht und sie sehen wie in einer Beratungsstelle mit den Anliegen der Kids umgegangen wird. Das ist sehr wichtig, weil noch viele Jugendliche Scheu davor haben zu einer „öffentlichen Stelle“ zu gehen, weil eben nicht klar ist was dort passiert. Sie sehen auch, dass es wichtig ist über Probleme zu reden und diese nicht in sich hinein zu fressen. Sprach- und Machtlosigkeit ist ein Thema und da ist nicht nur die der Kids gemeint sondern auch die der Eltern welche auch nicht immer für alles Lösungen greifbar haben. So gesehen kann man viel „lernen“, wobei ich den Begriff „erfahren“ bevorzuge.

Präsentiert dein Stück Lösungen für die anfallenden Konflikte?

Nachgefragt: Zwei und ein Solo

Caroline Richards und Tanja Simma kommen für zwei Vorstellungen von „Zwei und ein Solo“ wieder ins kleine theater und wir haben nachgefragt:

kleines theater: Ihr nennt euer Programm „Kabarettvarieté“, was können sich die Zuschauer darunter vorstellen?

Caroline Richards: Es ist immer schwierig eine Definition zu finden für etwas neu Erfundenes. Kabarett und Comedy, Musik-Comedy, Varieté, Clown-Comedy … es gibt viele Versuche humorvolle Programme zu beschreiben. Im Grunde sind Menschen, die solche Programme erschaffen, Erfinder, da Sie versuchen die Komik aus sich herauszukitzeln und in eine Form zu bringen. Unser Programm ist daher mit Hilfe unseres Regisseurs Andreas Moldaschl aus Tanja Simma und mir heraus gekitzelt worden.

Nachgefragt: Das Elfenkomp(l)ott

Ab 18.12. ist Das Elfenkomp(l)ott von und mit Mathias Schuh im kleinen theater zu sehen. Wir haben nachgefragt:

Die Gebrüder Grimm haben viele bekannte Hausmärchen geschrieben, wie bist du auf die Idee gekommen, die viel unbekannteren Elfenmärchen den Kindern als Theaterstück zu vorzuführen?

Mathias Schuh Bei meinen Recherchen für das Stück habe ich erkannt, dass gerade in Irland der Begriff der Elfen viel breiter zu sehen ist, wie man es aus den romantischen Disney Bearbeitungen kennt. Mir hat gefallen, dass sie offensichtlich nicht nur nett sind, sondern auch sehr launisch und zum Teil sogar hinterhältig. Das finde ich spannend und so sind diese Eigenschaften und eine Grimmgeschichte in mein ELFENKOMP(L)OTT eingeflossen.

Auf was können sich die kleinen Zuschauer bei einem Musik-Comic-Theater einstellen?

Nachgefragt: Meier sucht Verein

Meier sucht VereinFritz Messner, Manfred Baumann und Peter Blaikner sind mit ihrem neuem Kabarett „Meier sucht Verein“ im kleinen theater zu Gast, wir haben nachgefragt:

Nach euren erfolgreichen Programmen „Waidmann sucht Heil“ und „Bauer sucht Herbst“ jetzt das Stück „Meier sucht Verein“. Seid ihr selbst ebenfalls „Vereinsmeier“?
Peter Blaikner Wir sind in Vereinen aktiv, in Kulturvereinen. Es ist sehr wichtig, sich für eine Sache zu engagieren, um etwas mitgestalten zu können. Die übertriebene und überflüssige Wichtigkeit und Wichtigtuerei mancher Personen in Vereinen nehmen wir aber aufs Korn, diese Vereinsmeier sind lächerlich und zum Lachen, also ideal fürs Kabarett.

Wie oder wo habt ihr drei euch kennengelernt? Wie seid ihr auf die Idee gekommen gemeinsam auf der Bühne aufzutreten?

Nachgefragt: Köchl, bis es gar ist

Köchl, bis es gar istAnita Köchl hat mit „Köchl, bis es gar ist“ ihr erstes Solo-Kabarett im kleinen theater präsentiert. Wir haben nachgefragt:

Das Geburtstagfest der 13jährigen Tochter, Staubsauger, Rührschüsseln, Gedankengänge etc…. der ganz normale Wahnsinn in einer Familie. Gibt es Parallelen zu deiner eigenen Familie?

Anita Köchl Gerade das eigene Erleben hat mich dazu angeregt, dieses Programm zu schreiben. Ich habe es fast als persönlichen Auftrag gesehen, das einmal zu machen, da ich vollkommen im Alltag stehe und vollkommen auf der Bühne. Eine Zusammensetzung, die einen fast zwingt, die Dinge des Alltags einmal auf humorvolle Art zur Sprache zu bringen.

Der Spagat zwischen Berufsleben und Familie ist nicht immer leicht. Wie schaffst du es immer wieder sensationelle Stücke zu schreiben und zu spielen.

Nachgefragt: Schmähtandler

Am Sa, 5.11.2011., sind die „Schmähtandler„, also Elisabeth Nelhiebel und Sigrid Gerlach Waltenberger, im kleinen theater zu Gast. Wir haben nachgefragt:

Die Schmähtandler streifen durch Wien mit Ihren lustigen, schaurigen Gschichterln? Kann sich der Zuschauer so den Abend mit euch vorstellen?

Schmähtandler Die Schmähtandler laden zu einer Reise durch die Wiener urtypische Heurigen-, Beisl-, Friedhofs- und Straßenstrichlandschaft. Sie treffen auf Besoffene, auf Frauenmörder, auf Leichen und Liebespaare. Um diese Atmosphäre spürbar und hörbar und sichtbar zu machen, bedienen sie sich Wiener Liedguts: das fängt an bei Spittelbergliedern aus dem 18. bis 19.Jahrhundert, geht weiter über Nestroy, Hermann Leopoldi in den Beginn des 20. Jahrhunderts, erfreut sich sehr an den Texten der Wiener Gruppe aus den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts, und landet schließlich in der Moderne und begrüßt Wolfgang Ambros, Falco, Roland Neuwirth und natürlich H.C. Artmann. Und nimmt auf diesem Weg noch einige andere Komponisten und Texter mit.

Nachgefragt: Beatles an Bord

Am Donnerstag, 27. Oktober 2011, feiert das Theater Laetitia mit Beatles an Bord Premiere im kleinen theater. Wir haben bei der Leiterin des Theaters und Regisseurin des Stücks, Margot Maria Paar, nachgefragt....

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Nachgefragt: Alte Liebe

Am 29. September 2011 feiert Alte Liebe von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder im kleinen theater Premiere. Wir haben beim Regisseur Markus Steinwender nachgefragt:

Du nennst „Alte Liebe“ dein „Herzensprojekt“, warum gerade dieses Theaterstück?

Markus Steinwender Als ich den Roman „Alte Liebe“, auf dem das Theaterstück basiert, 2009 kurz nach dem Erscheinen zum ersten Mal gelesen habe, fühlte ich mich sowohl von Inhalt wie auch der Form sofort extrem angesprochen. Inhaltlich, weil der Roman mit viel Witz und Herz die Geschichte eines seit fast 40 Jahren verheirateten Ehepaars erzählt und dabei soviel „Wahres“ über das Leben, die Liebe und die Ehe ausspricht, dass ich sowohl berührt war, also auch oft beim Lesen herzhaft lachen musste. Formal ist an dem Roman besonders, dass er in alternierenden Monologen und Dialogen geschrieben ist, das heißt für eine Bühnenfassung prädestiniert ist. Am kleinen theater war ja lange Zeit mit „Gut gegen Nordwind“ auch ein Roman auf der Bühne, der eine ähnliche, beinahe zwingende, Bühnentauglichkeit hat.

Ich habe mich dann längere Zeit um die Rechte zur Aufführung bemüht und freue mich entsprechend, dass wir schließlich die Rechte zur österreichischen Erstaufführung erhalten haben.

In „Alte Liebe“ werden die Szenen einer langen Ehe gespielt. Worauf kann sich das Publikum des kleinen theaters einstellen?

Nachgefragt: Schiller: Ganz oder gar nicht

Am 22. Juni 2011 feiert die Komödie Schiller: Ganz oder gar nicht im kleinen theater Premiere. Wir haben beim Regisseur Gerard Es nachgefragt:

„Schiller: Ganz oder gar nicht“ – Schillers dramatische Werke gesammelt in 90 Minuten präsentiert: Wie soll das funktionieren?

Gerard Es Das kann natürlich ganz und gar nicht funktionieren. Deshalb spielen die Schauspielerin und der Schauspieler auch ein Destillat aus SCHILLERS Dramen; will heißen aus jedem Stück einen kurzen Ausschnitt, und sie geraten dabei in heftige private Turbulenzen, weil sie dabei ständig improvisieren müssen.

Ohne zu viel zu verraten, was darf sich das Publikum von diesem Abend erwarten?
Gerard Es Einen heiteren und humorvollen Zugang zu Schillers Dramatik. Außerdem kann man die Schauspieler „bei der Arbeit“ beobachten, wie sie permanent in verschiedene Rollen schlüpfen.

Warum eignet sich gerade Schiller für eine derartig witzige Art der Aufbereitung?

Nachgefragt: Die Nase von Gardel

Am 15. Juni 2011 hat die Komödie Die Nase von Gardel Premiere im kleinen theater. Wir haben bei der Regisseurin Raffaella Passiatore nachgefragt:

Adam und Eva, projiziert auf unsere heutige Zeit: was war Eure Inspiration zu diesem Stück und was darf sich das Publikum von dieser Geschichte erwarten?

Raffaella Passiatore Adam und Eva stehen symbolisch für den Prototypen eines jeden Mannes und jeder Frau. Der Garten Eden ist nichts anderes als eine Utopie des absoluten Glücks, ohne Schattenseiten, ohne Widersprüche, ohne der Vielfalt von Meinungen und Gefühlen; das gibt es aber nur in der Arglosigkeit der Jugend, und in der Euphorie der ersten Liebe.

Ist die „früheste“ Liebe dann nicht diejenige des ersten Mannes und der ersten Frau?

Wir alle waren einmal – durch unsere erste Liebe – Adam und Eva, und wir alle waren einmal im Garten Eden.

Aber der erwachsene Mann und die reife Frau sind das Gegenteil von Adam und Eva, denn ist die erwachsene Liebe nicht jene ohne einem „Apfel“ oder, in diesem Fall, einer „Nase“ der Zwietracht?

Unsere Geschichte beginnt mit der „Vertreibung aus Eden“, und genau ab diesem Zeitpunkt entstehen die Probleme!

Nachgefragt: Das tapfere Schneiderlein

Am 28.11. und 05.12.2010 ist Mathias Schuh mit der Märchen-Adaption Das tapfere Schneiderlein im kleinen theater zu Gast. Wir haben nachgefragt:

Das tapfere Schneiderlein zählt mit zu den bekanntesten Märchen der Gebrüder Grimm und erzählt die Geschichte eines Underdogs, der mit viel Witz, Schläue und Selbstbewusstsein Großes erreicht. Welche Gründe spielten für Dich die wesentliche Rolle, dieses Theaterstück zu inszenieren.

Mathias Schuh Im Originalmärchen kommt der Schneider nicht nur mit Schläue sondern eben auch mit seinen Aufschneidereien und Lügen zum Ziel. Das wollte ich nicht so stehen lassen. Manche Eltern haben nach der Aufführung gemeint ich hätte sie mit diesem Märchen versöhnt. Das ist eine wunderbare Rückmeldung.

In eurer Inszenierung entsteht eine Verschmelzung von animiertem Comic, Live-Schauspiel und Musik. Was kann man sich darunter vorstellen und wo siehst Du die Vorteile dieser Technik, gerade auch im Bereich des Kindertheaters.

Nachgefragt: Marthas Schlicksbieriger Abend mit Lied

Am 19.11. feiert Susanna Andreini mit ihrem FigurenSchauSpiel „Marthas Schlicksbieriger Abend mit Lied“ im kleinen theater Stadt-Premiere. Wir haben Ihr zu diesem Abend ein paar Fragen gestellt.

Martha Schlicksbier ist die Protagonistin zwei deiner FigurenSchauSpiele und eines Spezialformats Wie würdest du sie beschreiben und wie kam es zu dem Projekt „Martha Schlicksbier“?

Susanna Andreini Ich mag Martha so gerne. Sie ist so schrullig und dabei so liebenswürdig, gleichzeitig so selbstbewusst, das ist toll. Sie ist auch unverfroren, dabei aber sehr charmant. Eigentlich ein sehr positives weibliches Vorbild. Wenn ich Martha spiele, kann ich vorher noch so nervös sein, sie hilft mir immer, sie weiß einfach, was nottut. Martha ist so was wie ein guter Geist für alle, die mit ihr in Kontakt kommen, auch Sigrid (Gerlach-Waltenberger) empfindet das so. – Ich bin gespannt, was wir noch alles mit ihr erleben werden… (lacht)

Entstanden ist die Figur schon während den Proben zum Familienstück „Maries Reise“. Die Tante Martha, die darin vorkommt, ist eine Art Vorläuferin von Frau Schlicksbier…..Sie hat schon während der Proben so ein starkes „Eigenleben“ gezeigt, dass ich bald wusste: Die bekommt ein eigenes Stück! – Außerdem hatte ich schon als Kind ein Faible für fabelhafte Tanten, ihre Art zu sein hat mich schon immer brennend interessiert. Und so fanden diese Figuren eben auch Eingang in meine FigurenSchauSpiele.

Trägt diese Figur auch Charakterzüge von dir oder einer dir bekannten „behandtaschten Dame mit Hut“?

Nachgefragt: In Zeiten, so wie diesen

Am 30.10. feiern Barbara Ruppnig und Mathias Lühn mit ihrem Programm „In Zeiten, so wie diesen“ Österreich-Premiere im kleinen theater. Wir haben nachgefragt!

Euer Programm trägt den Untertitel „Eine Revue voll Ironie“. Worauf kann sich das Publikum des „kleinen theaters“einstellen?

Barbara Ruppnig und Mathias Lühn Auf eine Zeitreise in die 20iger Jahre. Diese Welt besteht aus der Hoffnung, vom Elend der Kriegsjahre in eine neue Zeit aufzubrechen. Die Moderne, die Zukunft – wie es der Futurismus veranschaulicht. Sie besteht aus bewegten Bildern des revolutionärsten Moments dieser Zeit: dem Kino. Weiters aus Musik, von Charleston bis Jazz, aus Sensationen wie die bis dahin für unmöglich gehaltene Non-Stop-Überquerung des Atlantiks mit einem Flugzeug. Charles Lindbergh hat nicht nur einen Rekord gebrochen, er hat ein neues Zeitalter eingeläutet. Diese Welt ist auch eine aus den Fugen geratene, eine Welt der Umwälzungen, der Putsche, der Straßenschlachten und des Dadaismus. Die 20er Jahre finden deshalb bei uns eine solche Resonanz, weil sie uns wie eine Champagnerflasche vorkommen, aus der der Korken knallt. Was hernach herausschäumt ist das explosivste Gemisch an künstlerischen, gesellschaftlichen und politischen Strömungen, das wir so komprimiert noch nie erlebt haben. Das beeinflusst uns bis heute! Im Vergleich zwischen damals und heute, speziell in punkto Wirtschaftskrise, bleibt ein gerüttelt Maß an Ironie unausweichlich.

Euer Programm feiert im „kleinen theater“ Österreich-Premiere. Warum gerade dort?

Nachgefragt: Edi Jäger

Edi Jäger und Anita Köchl sind dem Publikum des kleinen theaters seit vielen Jahr ein Begriff und Sie stehen für Theater, das beste Unterhaltung mit Tiefgang verbindet. Das kleine theater hat mit Edi Jäger ein paar Fragen gestellt:

Mit „Der letzte der Feurigen Liebhaber“ und „Gut gegen Nordwind“ werden zwei Erfolgsstücke, die regelmäßig ausverkauft sind, im kleinen theater, in dem Anita Köchl und du regelmäßiger Stammgast seid, wieder aufgenommen. Welche Beziehung habt ihr persönlich zum kleinen theater?

Edi Jäger Ich habe in diesem Theater ja, als es noch ein Ensembletheater war, als Schauspieler begonnen und war seither an vielen unvergesslichen Theaterproduktionen beteiligt. Es gab viele wunderbare Begegnungen mit tollen Künstlern und Menschen. Das verbindet mich ganz besonders mit diesem alten – und nun so wunderbar renovierten – Weinkeller. Anita Köchl und ich machen ja auch sehr viele Theaterexpeditionen außerhalb. In Wien, Linz, Innsbruck, in ganz Österreich und Deutschland. Aber das kleine theater ist so etwas wie unser Basislager. Wir freuen uns hier vor allem über unser phantastisches Publikum, das mit großer Neugierde und Begeisterungsfähigkeit unsere Arbeit begleitet. Das ist wahnsinnig schön.

In Gut gegen Nordwind stehen die elektronische Kommunikation und der virtuelle Raum des Internets im Gegensatz zum materiellen Raum. Zwei Personen lernen sich zufällig über eine fälschlich versandte E-Mail kennen. Welche Rolle spielt das Internet in deinem privaten Leben und jenem eines Künstlers?

Nachgefragt: Abends in der Firma

Am 14. Oktober 2010 kommt Peter Blaikners aktuelle Komödie Abends in der Firma zurück auf die Bühne des kleinen theaters. Wir haben dazu bei ihm nachgefragt.

Putzfrauen leeren die Papierkörbe in jeder Firma und können auf diesem weg – so sie es wollen, in das Privatleben der MitarbeiterInnen Einblick nehmen. Welche Rolle spielt dieser Umstand in „Abends in der Firma?“.

Peter Blaikner Die Putzfrau in meiner Firma hat mit anderen Putzfrauen der Firma ein Netz an Informationen, die ihr Chef nicht hat. Damit kann sie ihren Chef auf eine komödiantische Weise unter Druck setzen, ihn aber auch vor diversen Machenschaften warnen. Es gibt private Verstrickungen, aber auch geschäftliche Machtspiele, Firmenalltag eben.

Der Juniorchef in deinem Stück trägt den Namen Fröstl. Was sagt dies über den Charakter dieser Person aus und „taut“ diese im Laufe der Handlung auf?

Nachgefragt: Spaghetti mit Ohne

Am 30.09. ist Gery Seidl mit seinem neuen Kabarettprogramm ‚Spaghetti mit Ohne‚ im kleinen theater zu Gast. Das kleine theater stellte dazu einige Fragen:

Dein erstes Soloprogramm „Wegen Renovierung offen“, das in der Baubranche angesiedelt war, trug autobiografische Züge. Wie verhält es sich mit „Spaghetti mit Ohne“?

Gery Seidl Ähnlich, da ich immer von einer Zeit oder einem Ereignis berichte das ich zumeist selber erlebe. Was jedoch genau stimmt und was erfunden ist müssen wir ausführlicher besprechen.

Der Beginn deines Programms besteht in einer Kochshow eines angeblichen französischen Meisterkochs, der einen atombetriebene Kochtopf vermarkten möchte. Spielt Kochen eine Rolle in deinem Leben?

Nachgefragt: Bauer sucht Herbst

Am 24. und 25.09. ist das Kultkabarett „Bauer sucht Herbst“ im kleinen theater zu Gast. Das kleine theater stellte dazu einige Fragen an Peter Blaikner, einem der drei Protagonisten:

Den Titel ‚Bauer sucht Herbst‘ assoziiert man einerseits mit der „Doku Soap“ ‚Bauer sucht Frau‘ und andererseits mit dem Bauernherbst. Die Salzburg Land Tourismus ist mit dem Bauernherbst ja sehr zufrieden. So wird von 5 Millionen zusätzlichen Gästen in den 15 Jahren seines Bestehens gesprochen. Was stört euch daran?

Peter Blaikner Eine touristische Belebung Salzburgs stört uns natürlich nicht. Wir machen uns jedoch lustig über das übertriebene, falsche Bild, das durch den Bauernherbst vom bäuerlichen Leben gegeben wird. Plötzlich tun alle so, als wäre sie Bauern, als wären sie Experten der Landwirtschaft, verkleiden sich als Bauern, reden wie Bauern, um den Touristen ein Bauernleben vorzuspielen, das es so gar nicht gibt. Was uns wirklich stört, sind die Strohpuppen an den Ortseinfahrten.

Nachgefragt: Brennesseln

Vom 7. bis 10. Juli 2010 gastieren die BRENNESSELN wieder im kleinen theater. Nun schon zum 25. Mal! Und wie immer haben sie ihr aktuelles Programm "Störe meine Krise nicht" im Gepäck. ...

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Nachgefragt: Odyssee

Am 4. Mai 2010 hat die „Odyssee“ nach Homer im kleinen theater Premiere. Wir führten ein Interview mit dem Regisseur Markus Steinwender.

Die Odyssee, eines der beiden Hauptwerke Homers, stellt einen DER Klassiker der Weltliteratur dar. Ihr bezeichnet eure neue Produktion als „Odyssee nach Homer“. Worin bestehen nun die Unterschiede und die Parallelen zum Text und der Motivwelt Homers?

[singlepic id=58 w=240 h=240 float=right]Markus Steinwender: Eigentlich heißt der Abend einfach „Odyssee“. Das „nach Homer“ soll einerseits zeigen, dass wir als Basis dafür den Homerischen Text verwendet haben und nicht z.B. James Joyce, und andererseits, dass wir dabei aber frei mit dem Stoff umgehen. Es war von Anfang an klar, dass es keine „gespielte Nacherzählung“ werden soll, sondern dass wir uns Motive und Figuren aus dem Epos destillieren. Das Prinzip der Arbeit war, dass sich alle mit dem Stoff beschäftigen sollen und das Stück erst im Probenprozess entsteht. Dabei hat sich auch ergeben, dass wir Odysseus selber gar nicht auf der Bühne haben wollten, weil wir begannen, uns auf die in der Heimat Zurückgebliebenen zu konzentrieren, dazu auf die Götter, die ja so was wie „Schicksal“ sind, und auf die Archetypen wie den Freier und die Geliebte. Was in der Heimat ankommt sind nur mehr Gerüchte von einem Odysseus, der mal hier, mal dort gesehen wird, von dem man gar nicht weiß, ob er überhaupt noch lebt. Dennoch bleiben unsere Figuren am Strand und warten, aus verschiedenen Gründen und bleiben so von Odysseus und der Odyssee gefangen. Was sie dabei verbindet ist eine unstillbare Sehnsucht.

Nachgefragt: ZwischenDurchAtmen

Theater Transit: ZwischenDurchAtmenAm Mittwoch den 10. März hat die Uraufführung von Zwischendurchatmen, einer Produktion des „Theater Transit“, Premiere im kleinen theater. Das Stück wurde von Gerda Gratzer und Jurij Diez gemeinsam mit Regisseur Anatoli Gluchov entwickelt.

Im Stück erzählen Gerda Gratzer und Jurij Diez mit äußeren und inneren Worten eine Geschichte von der bindenden Beziehung zwischen Mutter und Sohn und lassen die Zuschauer tief in die Seelen zweier Figuren blicken. Das kleine theater stellte dem Theater Transit ein paar Fragen.

Die Theaterstücke von Transit basieren zumeist auf wahren Gegebenheiten. In den vergangenen Jahren wurden meist das Migranten-Dasein und einmal die Drogensucht eines befreundeten Geschwisterpaares thematisiert. Inwiefern trägt ZwischenDurchAtmen autobiografische Züge?

Nachgefragt: Jahre später, gleiche Zeit

Alfred Pfeifer und Margot M. Paar in Jahre später, gleiche ZeitIm kleinen theater präsentiert das Theater Laetitia ab 4. März 2010 die Komödie „Jahre später, gleiche Zeit“ von Bernard Slade. Dieses Stück ist die Fortsetzung des Stücks „Nächstes Jahr, gleiche Zeit“, das bereits vor 12 Jahren im kleinen theater aufgeführt wurde. Das kleine theater führte ein Interview mit der Schauspielerin Margot Paar und Alfred Pfeifer, Regisseur und Schauspieler.

Margot, warum hast du „Jahre später, gleiche Zeit“ als euer neues Stück gewählt?

Margot Paar: Ich suche nach Stücken, in denen es menschelt, Komödien mit Tiefgang, in deren Charakteren sich das Publikum wiederfinden kann. Dieses Stück erzählt eine wunderbare Geschichte. Alfred und ich wollten nach den guten Erfahrungen mit „Getrennte Betten“ in den letzten zwei Jahren wieder zusammenarbeiten. Die sechs Szenen, aus denen das Stück (Jahre später, gleiche Zeit, Red.) zusammengesetzt wird, sind gänzlich verschieden und das Stück beinhaltet auch Gesang von Alfred.

Im Gegensatz zu „Getrennte Betten“, wo es um die Ehepaare Ernie und Twink und Beth und Blake handelt, sind Doris und George in „Jahre später“ nicht verheiratet, sondern führen schon seit Jahren ein Verhältnis.

Margot Paar: Es beginnt mit einem Seitensprung und im Laufe der Zeit schleicht sich Vertrautheit ein. Aber dieses Stück behandelt auch die Problematik des Alterns, Ängste vor dem Tod und dem Alleinsein, zeigt tiefe Freundschaft und den zweiten oder dritten Frühling von George. Im Verlauf des Stücks wird auch gezeigt, wie Doris sich von einer Hausfrau zu einer anerkannten Schriftstellerin entwickelt. Bei jeder Szene erzählen sich die beiden, was sie im letzten Jahr gemacht haben. Slade zeigt einzelne Bilder, wobei jedes andere Konflikte schildert.

Zu welchem der beiden Paare seht ihr Parallelen zu Doris und George? Und welche Charaktere spielt ihr am liebsten?

Nachgefragt: Antigone in New York

Jurij Diez und Jurek Milewski in Antigone in New YorkIm kleine theater präsentiert das Theater Miluna ab 10. Februar 2010 die Tragikkomödie „Antigone in New York“ von Janusz Glowacki in der Regie von Piotr Szalsza.
Das kleine theater führte dazu ein Interview mit den Schauspielern Jurek Milewski und Jurij Diez:

Der Titel eures neuen Stücks Antigone in New York bezieht sich auf die griechische Mythologie und die Tragödie Antigone von Sophokles. Worin bestehen Parallelen und worin liegen die wesentlichen Unterschiede?

Jurek Milewski: Beide Stücke handeln davon, dass jemand nicht menschenwürdig begraben werden darf, aber dennoch auf diese Weise begraben werden soll. Kernaussage ist, dass ein jeder das Recht hat, wenigstens nach seinem Tod einen eigenen Platz zu finden. Selbst ist mir das allerdings nicht so wichtig. Wahrscheinlich lasse ich meine Asche auf dem Großglockner verstreuen.